"Mit den innigsten Grüßen bleibe ich Euer Sohn Erich"

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Details

Erich Molke, geb. am 19.11.1921, musste als Soldat am gesamten 2. Weltkrieg teilnehmen und wurde als Funker eingesetzt. Das hat er immer als seine Lebensversicherung während des Krieges bezeichnet, da die Fernmeldeeinheiten stets weit hinter der Front stationiert waren. In Erzählungen hat er eine Fahrt mit Fischern auf dem Schwarzen Meer von der Halbinsel Krim aus als einen der wenigen glücklichen Momente während des ganzen Krieges bezeichnet. Beim Rückzug der deutschen Truppen kam Erich bei der Befreiung im Mai 1945 bei Strakonice (Tschechien) zunächst in amerikanische, wenige Tage später durch einen Gefangenen¬austausch in russische Gefangenschaft und wurde in ein russisches Kriegsgefangenenlager an der Wolga gebracht. Nachdem er bereits ein Jahr in Gefangenschaft verbracht hat, darf er zum ersten Mal ein Lebenszeichen an seine Eltern schicken. Adressiert ist die Karte an ihre alte Anschrift in Schlesien. Er erhält keine Antwort, da seine Eltern durch die Russen vertrieben wurden. Die nächsten Karten schickt Erich an verschiedene Verwandte, immer hoffend, etwas über den Verbleib seiner Eltern zu erfahren. Anfang Oktober 1946 erfährt er von seinem Onkel, dass seine Eltern den Krieg überlebt haben und dass sie in Ostfriesland auf einem Bauernhof Unterkunft und Arbeit gefunden haben. Ende Oktober 1946 erhält er endlich die erste Nachricht direkt von seinen Eltern. Nach Erichs Karte an seine Eltern zu Weihnachten 1946 folgt eine Pause von fast einem halben Jahr. Er ist schwer erkrankt. Einige Karten sind offensichtlich nicht von ihm selbst verfasst, erkennbar an dem rudimentären, fehlerhaften Deutsch im Telegrammstil. Auch seine charakteristische Unterschrift fehlt zum Teil. Vermutlich hat ein Mitgefangener diese Lebenszeichen an Erichs Eltern gesandt. Erst zu Weihnachten 1947 findet Erich zu seinem alten Schreibstil zurück. Es folgen weitere Karten. Nach drei Jahren Kriegsgefangenschaft erhält er die Erlaubnis, einen längeren Brief zu schreiben. Die Hoffnung auf Entlassung verlässt ihn nie. Die letzte Karte stammt vom 19.11.1948, Erichs 27. Geburtstag, und er hofft, bis zum Jahresende wieder bei seinen Eltern zu sein. Tatsächlich entlassen wurde er erst im Oktober 1949 und sieht seine Eltern am 13.10.1949 nach sieben langen, schweren Jahren wieder.

Autorentext
Erich Molke musste als Soldat am gesamten 2. Weltkrieg teilnehmen und wurde als Funker eingesetzt. Das hat er immer als seine Lebensversicherung während des Krieges bezeichnet, da die Fernmeldeeinheiten stets weit hinter der Front stationiert waren. Bei der Befreiung im Mai 1945 kam er bei Strakonice (Tschechien) zunächst in amerikanische, wenige Tage später durch einen Gefangenenaustausch in russische Gefangenschaft und wurde in ein russisches Kriegsgefangenenlager an der Wolga gebracht. Nachdem er bereits ein Jahr in Gefangenschaft verbracht hat, darf er zum ersten Mal ein Lebenszeichen an seine Eltern schicken. Ende Oktober 1946 bekommt er endlich Nachricht von seinen Eltern. Es folgen weitere Karten und nach drei Jahren Kriegsgefangenschaft erhält er die Erlaubnis, einen längeren Brief zu schreiben. Die Hoffnung auf Entlassung verlässt ihn nie. Frei kommt er tatsächlich erst im Oktober 1949 und sieht seine Eltern nach sieben langen, schweren Jahren wieder.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Editor Barbara Tegethoff
    • Titel "Mit den innigsten Grüßen bleibe ich Euer Sohn Erich"
    • Veröffentlichung 08.05.2025
    • ISBN 978-3-384-56698-0
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783384566980
    • Jahr 2025
    • Größe H216mm x B153mm x T12mm
    • Autor Kriegsgefangener Erich Molke
    • Untertitel Lebenszeichen aus russischer Kriegsgefangenschaft, 1946 - 1948
    • Gewicht 283g
    • Genre Romanhafte Biografien
    • Lesemotiv Entdecken
    • Anzahl Seiten 110
    • Herausgeber tredition
    • GTIN 09783384566980

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