Musik als Propagandainstrument im Nationalsozialismus
Details
Gedichtsammlungen aus dem Zweiten Weltkrieg wie die Liedersammlung des Großdeutschen Rundfunks oder Zeitschriften wie der Reichs-Rundfunk beinhalten Sammlungen ausgewählter Soldatenlieder, die Einsicht in die Siegeszuversicht des NS-Regimes sowie dessen Sympathisanten, aber auch in die institutionalisierte Vaterlandsliebe geben. Dieses Buch präsentiert ausgewählte Soldatenlieder aus der Liedersammlung des Großdeutschen Rundfunks, die den Kriegsbeginn 1939/40 skizzieren, und untersucht die Rubrik Unser Rundfunklied aus der Gesamtreihe der Zeitschrift Reichs-Rundfunk, die zwischen 1941 und 1944 erschien. Die Recherche zeigt auf, wie die nationalsozialistische Propaganda mit der Publikation und der Verbreitung von Soldatenliedern im Zweiten Weltkrieg um politischen Einfluss bemüht war. Sie appellierte an die Freude des Singens, die wiederum ein starkes Gemeinschaftsgefühl erzeugen sollte. Folglich dokumentiert das Werk die Stilmittel der Lyrik sowie deren Botschaften und zeigt, dass Soldatenlieder Männer und Frauen zum Kriegsdienst motivierten, zur Vernichtung des Feindes aufforderten, mit raffinierter Mehrdeutigkeit bestimmte Botschaften kundtaten, Verlust und Schmerz zum Heldentod umdeuteten, aber auch Wünsche und Sehnsüchte zum Ausdruck brachten. In der Gesamtschau wird sichtbar, wie die Inhalte der Texte sich im Kriegsverlauf wandelten, und dass zugleich über der Verbreitung der Soldatenlieder immer die Absicht der Verharmlosung des kriegerischen Alltags schwebte.
Klappentext
Gedichtsammlungen aus dem Zweiten Weltkrieg wie die "Liedersammlung des Großdeutschen Rundfunks" oder Zeitschriften wie der "Reichs-Rundfunk" beinhalten Sammlungen ausgewählter Soldatenlieder, die Einsicht in die Siegeszuversicht des NS-Regimes sowie dessen Sympathisanten, aber auch in die institutionalisierte Vaterlandsliebe geben. Dieses Buch präsentiert ausgewählte Soldatenlieder aus der "Liedersammlung des Großdeutschen Rundfunks", die den Kriegsbeginn 1939/40 skizzieren, und untersucht die Rubrik "Unser Rundfunklied" aus der Gesamtreihe der Zeitschrift "Reichs-Rundfunk", die zwischen 1941 und 1944 erschien. Die Recherche zeigt auf, wie die nationalsozialistische Propaganda mit der Publikation und der Verbreitung von Soldatenliedern im Zweiten Weltkrieg um politischen Einfluss bemüht war. Sie appellierte an die Freude des Singens, die wiederum ein starkes Gemeinschaftsgefühl erzeugen sollte. Folglich dokumentiert das Werk die Stilmittel der Lyrik sowie deren Botschaften und zeigt, dass Soldatenlieder Männer und Frauen zum Kriegsdienst motivierten, zur Vernichtung des Feindes aufforderten, mit raffinierter Mehrdeutigkeit bestimmte Botschaften kundtaten, Verlust und Schmerz zum Heldentod umdeuteten, aber auch Wünsche und Sehnsüchte zum Ausdruck brachten. In der Gesamtschau wird sichtbar, wie die Inhalte der Texte sich im Kriegsverlauf wandelten, und dass zugleich über der Verbreitung der Soldatenlieder immer die Absicht der Verharmlosung des kriegerischen Alltags schwebte.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783828843233
- Sprache Deutsch
- Größe H210mm x B148mm x T17mm
- Jahr 2019
- EAN 9783828843233
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8288-4323-3
- Veröffentlichung 31.05.2019
- Titel Musik als Propagandainstrument im Nationalsozialismus
- Autor Dimitrios Dolaplis
- Untertitel Politische und soziale Funktionen von Soldatenliedern im NS-Regime
- Gewicht 371g
- Herausgeber Tectum Verlag
- Anzahl Seiten 252
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)