Musik und das Gehirn

Heutzutage wird in der wissenschaftlichen Welt der Untersuchung von Gehirnprozessen mehr und mehr Aufmerksamkeit geschenkt, und besonders relevant sind die Fragen der Plastizität des Gehirns, wie diese oder jene Aktivität die strukturellen und funktionellen Merkmale der Gehirnorganisation beeinflussen kann. Dieses Papier bietet einen detaillierten Überblick über diese Studien zu strukturellen und funktionellen Merkmalen des Gehirns. Intensive Musikpraxis kann Veränderungen der Hirnaktivität nicht nur auf funktioneller, sondern auch auf anatomischer Ebene verursachen, zur Bildung interfunktionaler Verbindungen beitragen und verschiedene kognitive Prozesse beeinflussen. Der Autor hat eine Studie über die Besonderheiten der interhemisphärischen Organisation der auditiven und motorischen Funktionen bei Personen durchgeführt, die beruflich mit Musik zu tun haben. Zu diesem Zweck verwendete der Autor klassische neuropsychologische Forschungsmethoden, entwickelte Autorenmethoden sowie ausländische Methoden, die zuerst in Russland verwendet wurden. Diese Arbeit kann sowohl für diejenigen von Interesse sein, die sich beruflich mit der Erforschung der Unterstützung mentaler Prozesse durch das Gehirn beschäftigen, als auch für alle, die sich für Neuropsychologie, Fragen der funktionellen Asymmetrie und Plastizität des Gehirns interessieren.

Autorentext

Tatiana Panusheva, Doktorin der Psychologie (Lomonossow Moskauer Staatsuniversität), Psychologin, Psychotherapeutin, Nachwuchsforscherin am Internationalen Forschungs- und Ausbildungslabor für soziokulturelle Forschung an der Nationalen Forschungsuniversität Higher School of Economics, Moskau.