Nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit geschäftsführenden Organmitgliedern und Gesellschaftern

Die Arbeit behandelt Anforderungen an nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit Organmitgliedern und Gesellschaftern. Es wird eine Teilanalogie und im Einzelfall eine Gesamtanalogie zu §§ 74 ff. HGB bejaht. Die Möglichkeit einer AGB-Inhaltskontrolle und eine Kontrollkonkurrenz zwischen § 307 BGB, § 74a Abs. 1 HGB und § 138 BGB werden befürwortet.

Welche Anforderungen sind von Rechts wegen an nachvertragliche Wettbewerbsverbote mit geschäftsführenden Organmitgliedern und Gesellschaftern zu stellen? Ausgehend vom Telos plädiert der Autor für eine Teilanalogie zu unternehmensschützenden und unterlegenheitsschutzneutralen Regelungsinhalten der §§ 74 ff. HGB unabhängig von der beteiligten Personengruppe. Für rein arbeitnehmerschützende Regelungsinhalte werden Kriterien zur Bestimmung einer vergleichbaren Interessenlage aufgestellt und eine Analogie für bestimmte Organmitglieder bejaht. Schließlich befürwortet der Autor die Möglichkeit der AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle nachvertraglicher Wettbewerbsverbote und eine Kontrollkonkurrenz zwischen § 307 Abs. 1 BGB, § 74a Abs. 1 HGB und § 138 BGB.

Autorentext

Martin David Gerigk studierte Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück. Er promovierte im Bereich Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht sowie Handels- und Gesellschaftsrecht.

Inhalt
Inhalt: Grundlagen Abgrenzung zu Geheimhaltungsklauseln und allgemeiner Verschwiegenheitspflicht Wirksamkeitsanforderungen nach Rechtsprechung und Literatur Plädoyer für (Teil-) Analogie zu §§ 74 ff. HGB Möglichkeit AGB-rechtlicher Inhaltskontrolle Kontrollkonkurrenz zwischen § 74a HGB und § 307 BGB.