Neue alte Weiblichkeit
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Details
Loïe Fuller, Isadora Duncan und Ruth St. Denis gelten als Wegbereiterinnen des modernen Tanzes. Sie scheinen den Inszenierungsformen des Balletts neue und innovative Bewegungskonzepte entgegengesetzt und die im klassischen Tanz transportierten Weiblichkeitsideale grundlegend revolutioniert zu haben. Was aber, wenn sich das patriarchalische 19. Jahrhundert und die durch den Feminismus geprägten Dekaden um 1900 durch ideelle Gemeinsamkeiten auszeichnen? Was, wenn den Neuerungen der Avantgarde kulturhistorische Vorbilder vorausgehen und im Freien Tanz konventionelle Frauenbilder bloß fortgeschrieben werden? Sandra Meinzenbach setzt sich kritisch mit dem Schaffen Loïe Fullers, Isadora Duncans und Ruth St. Denis' auseinander. Interdisziplinäre Vergleiche, die vom Ballett über die bildende Kunst und die Literatur bis hin zu Kunsttheorie, Gesellschafts- und Geschlechtergeschichte reichen, legen Parallelen zur Vergangenheit und Wechselbezüge zu zeitgenössischen Diskursen offen. Pauschale Gegensätze wie Tradition und Fortschritt, männlich/weiblich und patriarchalisch/feminis¬tisch lösen sich auf. Die mit der Wende zum 20. Jahrhundert verbundene Zäsur der Tanzgeschichte offenbart sich als Mythos.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783828820777
- Genre Theater & Ballett
- Auflage 1., Aufl
- Anzahl Seiten 400
- Größe H210mm x B148mm x T28mm
- Jahr 2010
- EAN 9783828820777
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-8288-2077-7
- Veröffentlichung 31.03.2010
- Titel Neue alte Weiblichkeit
- Autor Sandra Meinzenbach
- Untertitel Frauenbilder und Kunstkonzepte im Freien Tanz: Loïe Fuller, Isadora Duncan und Ruth St. Denis zwischen 1891 und 1934
- Gewicht 578g
- Herausgeber Tectum - Der Wissenschaftsverlag
- Sprache Deutsch
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