Neue Normalität
Details
Im Frühjahr 2020 leitete Deutschland drastische Schritte zur Bekämpfung des Covid-19-Virus ein. Seitdem sind viele der tief in die Alltagswirklichkeit eingreifenden Ausnahmemaßnahmen selbst zur gesellschaftlichen Routine geworden. Schnell wurde dafür das Schlagwort einer »neuen Normalität« gefunden. Doch was bezeichnet diese Chiffre? Eine Art Zwischenzeit? Oder doch den Korridor zu einem neuen sozialen Zustand, über den noch kaum belastbares Wissen vorliegt? Im vorliegenden kulturtheoretisch und diskursanalytisch angelegten Essay geht Jörn Ahrens dem Konzept Neue Normalität nach. Er rekonstruiert dessen begriffsgeschichtlichen Hintergrund, untersucht es als Ausdruck einer Störung, mithin einer Krise des Sozialen und fragt nach seinen sozialen Eigenschaften. Durch Reflexion auf die Bedingungen von Normalität überhaupt kann er so Neue Normalität als ein biosoziales Gouvernementalitätsregime kenntlich machen. Indem dieses das Unberechenbare als gewöhnlich ausgibt, wird das Unheimliche zum Modus der Vergesellschaftung.
Autorentext
Jörn Ahrens ist Professor für Kultursoziologie mit Schwerpunkt Transformation von Kulturen am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen & Extraordinary Professor of Social Anthropology an der North-West University, Südafrika. Habilitation 2006, Humboldt-Universität zu Berlin, über ethische und kulturanthropologische Effekte der Lebenswissenschaften.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783958322837
- Sprache Deutsch
- Auflage 1. Auflage 2022
- Genre Soziologie
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Größe H222mm x B140mm x T6mm
- Jahr 2022
- EAN 9783958322837
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-95832-283-7
- Veröffentlichung 31.03.2022
- Titel Neue Normalität
- Autor Jörn Ahrens
- Untertitel Über eine Leitkategorie in Zeiten der Pandemie
- Gewicht 124g
- Herausgeber Velbrueck GmbH
- Anzahl Seiten 75