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Öffentliche Rede in der Zeitenwende
Details
The series Studien zur deutschen Literatur (Studies in German Literature) presents outstanding analyses of German-speaking literature from the early modern period to the present day. It particularly embraces comparative, cultural and historical-epistemological questions and serves as a tradition-steeped forum for innovative literary research.
Das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert war eine literarische Blütezeit. Die Ästhetik habe dabei, so eine weitläufige Annahme der Forschung, das Bildungssystem 'Rhetorik', das bis dahin die geistige Kultur des Abendlandes maßgeblich geprägt hat, verdrängt. Die Studie will dagegen zeigen, daß das Interesse der Gebildeten an Rhetorik im allgemeinen und an öffentlicher Rede im besonderen um 1800 keineswegs erloschen ist, im Gegenteil. Zwar fehlten in Deutschland die klassischen Foren öffentlicher Rede, Parlament und Gerichtssaal; die politische Rhetorik, wie sie im englischen Unterhaus und seit 1789 in der französischen Nationalversammlung gepflegt wurde, bot gleichwohl Anlaß genug, ebenso intensiv wie kontrovers über Möglichkeiten und manipulative Gefahren öffentlicher Rede in einer Zeitenwende zu diskutieren. Die Vielschichtigkeit dieses Diskurses wird an exemplarischen theoretischen wie literarischen Texten aufgezeigt und erörtert. Das Buch untersucht zudem konkrete Versuche, die Beredsamkeit in der politischen Praxis zu verankern, insbesondere in der Propaganda der deutschen Jakobiner sowie der Ideologen der Befreiungskriege. Darüber hinaus werden die Foren öffentlicher Rede, die in Deutschland auch um 1800 existierten, in den Blick gerückt: Die Kathederberedsamkeit warb im expandierenden Medium der öffentlichen Vorlesungszyklen um ein breiteres Publikum; auf der Kanzel wurde insbesondere im Zuge der Befreiungskriege verstärkt politisch gepredigt; der Funktion öffentlicher politischer Predigt in der Dramentheorie und -praxis um 1800 ist dann das abschließende Kapitel gewidmet.
Klappentext
Das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert war eine literarische Blütezeit. Die Ästhetik habe dabei, so eine weitläufige Annahme der Forschung, das Bildungssystem 'Rhetorik', das bis dahin die geistige Kultur des Abendlandes maßgeblich geprägt hat, verdrängt. Die Studie will dagegen zeigen, daß das Interesse der Gebildeten an Rhetorik im allgemeinen und an öffentlicher Rede im besonderen um 1800 keineswegs erloschen ist, im Gegenteil. Zwar fehlten in Deutschland die klassischen Foren öffentlicher Rede, Parlament und Gerichtssaal; die politische Rhetorik, wie sie im englischen Unterhaus und seit 1789 in der französischen Nationalversammlung gepflegt wurde, bot gleichwohl Anlaß genug, ebenso intensiv wie kontrovers über Möglichkeiten und manipulative Gefahren öffentlicher Rede in einer Zeitenwende zu diskutieren. Die Vielschichtigkeit dieses Diskurses wird an exemplarischen theoretischen wie literarischen Texten aufgezeigt und erörtert. Das Buch untersucht zudem konkrete Versuche, die Beredsamkeit in der politischen Praxis zu verankern, insbesondere in der Propaganda der deutschen Jakobiner sowie der Ideologen der Befreiungskriege. Darüber hinaus werden die Foren öffentlicher Rede, die in Deutschland auch um 1800 existierten, in den Blick gerückt: Die Kathederberedsamkeit warb im expandierenden Medium der öffentlichen Vorlesungszyklen um ein breiteres Publikum; auf der Kanzel wurde insbesondere im Zuge der Befreiungskriege verstärkt politisch gepredigt; der Funktion öffentlicher politischer Predigt in der Dramentheorie und -praxis um 1800 ist dann das abschließende Kapitel gewidmet.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Autor Peter Philipp Riedl
- Titel Öffentliche Rede in der Zeitenwende
- Veröffentlichung 17.04.1997
- ISBN 978-3-484-18142-7
- Format Fester Einband
- EAN 9783484181427
- Jahr 1997
- Größe H236mm x B160mm x T28mm
- Untertitel Deutsche Literatur und Geschichte um 1800
- Gewicht 782g
- Herausgeber De Gruyter
- Auflage Reprint 2013
- Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
- Lesemotiv Verstehen
- Anzahl Seiten 418
- GTIN 09783484181427