OHADA-Vollstreckungsgesetzbuch

Die Kenntnis der zivilen Vollstreckungsverfahren ist besonders wichtig. Einerseits ermöglicht sie dem Gläubiger, sich mit seinen Rechten auszustatten, um das Vermögen seines Schuldners zu pfänden. Andererseits beugt es der Insolvenz des Schuldners vor, indem es vorsorglich, d. h. noch vor einer gerichtlichen Entscheidung, Pfändungen vornimmt. Das Recht der Zwangsvollstreckung oder das Recht der zivilen Vollstreckungsverfahren umfasst nämlich alle gesetzlichen und zwangsweisen Verfahren, auf die ein Gläubiger zurückgreifen kann, um die Erfüllung seiner Verpflichtung durch den Schuldner zu erwirken, wenn dieser nicht frei, freiwillig und spontan leistet, d. h. wenn er nicht in gutem Glauben handelt. Im OHADA-Raum ist dieses Recht das Ergebnis einer Reform, die durch die am 10. April 1998 verabschiedete Einheitliche Akte zur Organisation der vereinfachten Beitreibungsverfahren und der Vollstreckungswege durchgeführt wurde. Dieses Gesetzbuch ist diesem Recht der Zwangsvollstreckung gewidmet.Sowohl durch seinen klaren und übersichtlichen Ausdruck als auch durch die Fülle seiner Verweise auf Rechtsprechung und Lehre bietet es Lösungen für die Schwierigkeiten, mit denen Forscher, Richter, Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher, Studenten und die breite Öffentlichkeit konfrontiert sind.

Autorentext

Hygin Didace AMBOULOU est Notaire et Chargé de cours à l'Ecole Nationale d'Administration et de Magistrature (ENAM) de Brazzaville.