Optimierung der Stahlbandgeometrie

Hauptziel dieser Arbeit war, Erkenntnisse zu gewinnen, welche zur Optimierung der Steuerung des Warmvorwalzprozesses, im Hinblick auf Erzielung einer möglichst säbel- und dickenkeilfreien Bandgeometrie, führen.Um den Prozess bezüglich der Störgröße Bandsäbel ausreichend analysieren zu können, ist es nötig, diese im Prozessablauf erfassen zu können. Die lange Zeit nicht mögliche und immer noch nicht problemlose Messung des Bandsäbels führt zu einer manuellen Regelung der Bandgeometrie im Hinblick auf dieses Qualitätsmerkmal. An der untersuchten Warmwalzstrasse wurde ein Meßsystem installiert, das zur Erfassung der Bandkantenposition dient. Die gemessenen Daten wurden zu Onlinebestimmung des Bandsäbels verwendet.Gleichzeitig wurden die möglichen, die Bandsäbelentstehung beeinflussenden Faktoren analysiert. Hierbei wurden sowohl Laborversuche als auch Analysen der gewonnenen industriellen Prozessdaten durchgeführt.Basierend darauf wurde eine Strategie zur Reduzierung des Bandsäbels sowie des Banddickenkeils abgeleitet und eine Regelung vorgeschlagen.

Autorentext

Anna Lukasson-Herzig, Dr.-Ing, Studium der Metallurgie und Werkstofftechnik an der RWTH Aachen, Schwerpunkt Walzwerkstechnik. Praktika im Stahl produzierendem und stahlnahem Umfeld in Ägypten, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich und Slowenien. Berufstätigkeit in der Stahlanwendungsforschung und der Strategieberatung.