Parteipolitik in Semi-Demokratien

Politische Parteien sind entscheidende Akteure in der repräsentativen Demokratie. Bangladesch und Malaysia sind zwei demokratische Länder in Asien mit einem gemeinsamen britischen Kolonialerbe. Diese Studie analysiert und vergleicht die Parteiensysteme in den beiden Ländern auf der Grundlage ihrer Praxis der Semi-Demokratie in der zeitgenössischen Politik. Die Studie wählt einen institutionellen Ansatz zur Analyse der Parteipolitik in Bangladesch und Malaysia. Sie verwendet eine qualitative Datenanalyse, die eine Beschreibung und Erklärung wichtiger Faktoren, Merkmale und Tendenzen bestimmter politischer Parteien beinhaltet. Auf der Grundlage von Daten aus Sekundärquellen wurden Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den politischen Parteien in den Bereichen Regelmäßigkeit der Parteiwahlen, Entscheidungsfindungsprozess und Häufigkeit des Führungswechsels sowie Modus, Themen und Methoden der Interaktion ermittelt. Die Untersuchung hat ergeben, dass sowohl Bangladesch als auch Malaysia im Laufe ihrer Geschichte ein lebendiges Parteiensystem aufrechterhalten haben, obwohl die Parteipolitik in Bangladesch etwa ein Jahrzehnt lang durch das Militär behindert wurde.

Autorentext

Moyenul Hasan arbeitet als Forschungsstipendiat in einem UNDP-Projekt in Bangladesch. Er hat einen MA in der Abteilung für Politikwissenschaft am IIUM, Malaysia, und einen MSS und BSS in der Abteilung für öffentliche Verwaltung an der Universität von Rajshahi, Bangladesch, abgeschlossen. Sein Forschungsinteresse gilt der vergleichenden Politikwissenschaft, Demokratien, Entwicklung und Globalisierung.