Personenkult um Saparmurat Nijasov oder den "Vater der Turkmenen"

Die vorliegende Arbeit soll sich der Illustration der propagandistischen Selbstdarstellung des Systems unter Saparmurat Nijasov auch Turkmenbaschi (Vater aller Turkmenen) genannt widmen und einen Beitrag dazu leisten, das Regime und seine Legitimationsgrundlagen zu verstehen versuchen. Ausgehend von einer historischen Hinführung bis zur Unabhängigkeitserklärung, soll zunächst der turkmenische Staat erläutert werden, wie er nach dem Zerfall der UdSSR konstitutionell aufgebaut wurde. Da die Verfassung jedoch in Wirklichkeit als Fassade diente, sollen die Etappen skizziert werden, welche zur absoluten Machtkonzentration Nijasovs führten und so die formale Staatsordnung untergruben. Kurz soll auch auf die Problematik der politischen Einordnung Turkmenistans eingegangen werden. Der Hauptteil widmet sich den einzelnen Elementen der Herrschaftssicherung und soll aufzeigen, wie das System auf allen gesellschaftlichen Ebenen durchdringend propagiert wurde. Abschließend soll eine Bilanz der aufgeführten Ergebnisse gezogen und dadurch eine Grundlage zum Verständnis des Funktionierens eines solch extremen Regimes gelegt werden auch um die Konsequenzen für das Land zu realisieren.

Autorentext

1986: Geboren in Dnepropetrovsk, Ukraine - 2006: Abitur am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Krefeld - 2009: Bachelor of Arts in "International Cultural and Business Studies" an der Universität Passau