Persönliche Assistenz und Selbstbestimmung

Als ExpertInnen ihres eigenen Lebens haben behinderte Menschen im Zuge der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung begonnen, dieses mit Unterstützung und Begleitung von Persönlicher Assistenz außerhalb von Behinderteneinrichtungen und frei nach ihren Vorstellungen zu organisieren. Persönliche Assistenz ermöglicht behinderten Menschen die Verwirklichung ihrer individuellen Bedürfnisse und bietet ihnen je nach Bedarf Hilfestellungen in allen Bereichen des menschlichen Lebens. Doch entwickeln sich auch in Assistenzverhältnissen Dynamiken, die das selbstbestimmte Leben der AssistenznehmerInnen gefährden können. Diese Arbeit thematisiert die zentralsten Dynamiken und daraus resultierende Konfliktfelder, mit denen AssistenznehmerInnen und AssistentInnen innerhalb eines Persönlichen Assistenzverhältnisses konfrontiert sind. Zusätzlich werden Faktoren, die zur Entwicklung dieser Dynamiken und Konfliktfelder führen, aufgezeigt und Lösungswege im Umgang mit schwierigen und oft konfliktbehafteten Situationen in Assistenzverhältnissen geschildert.

Autorentext

Die Autorin schloss 2011 ihr Masterstudium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule St. Pölten ab. Zuvor absolvierte sie das Bachelorstudium an der FH JOANNEUM in Graz. Aus der Tätigkeit als Persönliche Assistentin im Laufe ihrer Studienzeit entstand das Interesse sich mit Assitenzverhältnissen von behinderten Menschen näher zu beschäftigen.