Pius XII. und die Judenrazzia in Rom

Die dramatischen Ereignisse der Judenrazzia in Rom unter den Augen Pius XII.

Am Samstag, den 16. Oktober 1943, durchkämmen SS-Soldaten die Ewige Stadt. Sie holen Juden aus ihren Wohnungen und zerren sie aus notdürftigen Verstecken. Viele Juden rufen nach Papst Pius XII. Er soll in die Razzia eingreifen und den Abtransport der Gefangenen verhindern.

Nach wie vor sind die Ereignisse rund um die große Judenrazzia in Rom ungeklärt. Besonders das Verhalten Pius XII. ist umstritten.
Rettete er die Jüdische Gemeinde vor dem Zugriff der SS oder mischte er sich nicht ein?
Was wusste er im Vorfeld der Razzia und was über das Schicksal deportierter Juden?

Der katholische Theologe Klaus Kühlwein hat im Vatikan und in Deutschland nach neuen Dokumenten und Zeugenaussagen recherchiert. In seinem Sachbuch schildert er spannend die dramatischen Ereignisse der Razzia in Rom: ihre Vorbereitung, ihre Durchführung und welche Rolle Pius XII. innehatte.
Das Buch schließt mit einem offenen Brief an Papst Franziskus.

Autorentext
Kühlwein, Klaus
Klaus Kühlwein, Dr. theol., Studium Sozialwiss. in Kiel und der Philosophie und Theologie an der Jesuitenhochschule St. Georgen Ffm; Promotion über die Bergpredigt.
Lehrt am Erzbischöflichen Bildungswerk Freiburg.
Kühlwein forscht schwerpunktmäßig zur Geschichte des Vatikans in der NS-Zeit. Er hat Zugangserlaubnis zu Vatikanischen Archiven.