Produktionsflusssimulation in der Leiterplattenindustrie

In dieser Arbeit wurde der Ist-Zustand der Fertigung bei der AT&S AG am Standort Leoben erfasst und mit den entsprechenden Daten eine Reihe von Simulationsexperimenten durchgeführt. Abschließend wurde eine logistische Kennlinie als Ergänzung der Simulationsergebnisse erstellt.Für die Simulationsexperimente wurde in Factor/AIM ein Modell erstellt. In drei Versuchsreihen wurde untersucht, wie sich das Verhalten von Leistung in Form von fertiggestellten Aufträgen und Durchlaufzeit bei Variation einzelner Parameter ändert. Bei allen Experimenten wurden die in der Literatur beschriebenen Verhaltensweisen bzw. die aus der Analyse der Ist-Situation abgeleiteten Erwartungen bestätigt. Da die Simulation keine Lösungshinweise für konkrete Probleme liefert wurden logistische Kennlinien aus den Daten der Simulationsexperimente erstellt, mit deren Hilfe Vorhersagen für die Zukunft getroffen werden können. Es zeigte sich, dass Simulation und logistische Kennlinien zwei Werkzeuge sind, die wechselseitig vorhandene Schwachpunkte abdecken und daher sinnvoll miteinander verknüpft werden können.

Autorentext
Netzer, Wolfgang Wolfgang Netzer, Dipl.-Ing.: Studium der Metallurgie an der Montanuniversität Leoben; Global Product Manager der Division Stahl bei RHI AG in Wien