Rationaler Einsatz von Psychopharmaka in einer Jugendwohngruppe

Die Begegnung mit der Verschwendung der Gesellschaft und ihren Folgen ist etwas, das Ärzte häufig erleben, wenn sie die Entscheidung treffen, einen Teil ihres Lebens zu opfern, um etwas wiederherzustellen, das a priori als unwiederbringlich gilt. Ich denke an die begrenzte Zeit, die wir haben, um zu versuchen, etwas im Laufe eines Lebens zu ändern, im Wissen um die Begrenztheit dieser Möglichkeit, die nur einige haben. Wenn meine Frage lautet: Lohnt sich der Versuch? Die Antwort lautet: Ja, immer. Tun Sie es immer, ohne das Endergebnis zu kennen. Das Schlimmste, das Schlimmste von allem, ist, nichts zu tun. Angesichts der Hoffnungslosigkeit, der subjektiven Dringlichkeit und des Wunsches, dem Leiden ein Ende zu setzen, lindert die Einnahme von Psychopharmaka den Schmerz, erlaubt uns zu denken und zu glauben, dass etwas möglich ist. Vielleicht hilft es, zu denken und zu reden und zu reden und zu reden und zu reden ... was nur wenige wollen und hören können.

Autorentext

Geboren am 13. Februar 1952. Universitätsstudium UNLP, Fakultät für Medizin. Facharzt für Psychiatrie (Min. de Saud) Medizinischer Leiter der therapeutischen Gemeinschaft Casa Púrpura (1991-2009) Koordinator des Fachheims Púrpura (2009-2015) Medizinischer Psychiater auf Abruf bei CE.NA.RE.SO. (2007-2013) Psychiater auf interdisziplinären Abruf 2015 bis heute.