REGIERUNG IM KOLONIALEN MARANHÃO

Die Eroberung und Besetzung des hohen Nordens Amerikas im 17. Jahrhundert und die Gründung der Bundesstaaten Maranhão und Grão-Pará, die durch die französische Invasion in São Luís motiviert war, führten zu einer Verlagerung des Justiz- und politisch-administrativen Apparats in der Region. Die Gründung des Staates garantierte zwar die politische Einheit des Gebiets, reichte aber nicht aus, um Konflikte und Invasionsversuche in der Region zu beseitigen. Das 16. Jahrhundert in Maranhão war geprägt von den Verhandlungen zwischen dem lokalen Machtzentrum und der Metropole, die auf der einen Seite (die Krone) die Verteidigung der neu eroberten Region und auf der anderen Seite (königliche Agenten und Offiziere) den Aufstieg und die für geleistete Dienste erhaltenen Prämien zum Ziel hatten. Diese beiden Situationen gehörten mehrmals zu den Hauptforderungen und den königlichen Zugeständnissen an die Agenten - Gouverneure, Ombudsleute, Richter, Kämmerer, Kolonisten usw. So zielt diese Arbeit darauf ab, Elemente und Argumente, die notwendigen Substrate zu geben, um die Governance im Staat Maranhão und Grão-Pará im siebzehnten Jahrhundert zu verstehen.

Autorentext

History undergraduate at the State University of Maranhão (UEMA), with a postgraduate degree in Public Management and Personnel Management from Faculdade Venda Nova do Imigrante (FAVENI). Has experience in the area of History, with emphasis in History of Brazil and Colonial Maranhão. Currently, he is a Public Sevice at IFMA's Department of Institutional Relations.