Risikomanagement durch Daten-Integration, Analyse und Visualisierung

Um Handlungsempfehlungen zu Entscheidungen für die zukünftige Landnutzung im Umfeld großräumig kontaminierten Grundwassers zu geben, ist eine human- und ökotoxikologische Risikoabschätzung erforderlich. Die Verfahrensweise bei einer solchen (nach den Vorgaben der US-EPA) wird beschrieben und Probleme dabei erklärt. Es wird diskutiert, inwiefern Verfahren und Software Anwendung in Deutschland finden können. Daten werden dem Bearbeiter in einer gekoppelten Darstellung zur Verfügung gestellt, um ein umfassendes Prozeßverständnis zu gewinnen. Die Bearbeitung der Meß-Daten umfasst die statistische Untersuchung und Regionalisierung durch Interpolation, Speicherung in Datenbanken (DBMS) und Analyse / Visualisierung in 3-D-Darstellungen. Es wird ein System zur web-gestützten Zusammenarbeit zur Entscheidungsunterstützung bei der risikobasierten Beurteilung kontaminierter Standorte vorgestellt. Dies integriert GIS, DBMS und Anwendungen in ein Content Management Framework, das als Applikationsserver dient. Das Resultat ist eine vereinfachte und beschleunigte Bearbeitung bei der entscheidungsrelevanten Aufbereitung komplexer Ausgangsdaten für ein besseres Gesamtverständnis der Risikosituation.

Autorentext

Studium derGeologie, Mineralogie, Petrologie, Photogrammetrie undGeoinformatik. AmFachgebiet Umweltgeologie promovierteer mit der vorliegenden Arbeit im QuerschnittsthemaUmweltgeologie /UmweltInformatik an der Uni Halle-Wittenberg.Seit 2007 arbeitet er als wiss. Mitarb. im BereichRisiko-/Vulnerabilitätsforschung am DLR (Oberpfaffenhofen).