Rojzelach und Oymá der jüdischen und krimtatarischen Meister der Ukraine

In dem Buch werden die Ursprünge, die wichtigsten Entwicklungsphasen und die künstlerischen Merkmale der Scherenschnittkunst der in der Ukraine lebenden jüdischen und krimtatarischen Völker vorgestellt. Das Material wird chronologisch betrachtet und im Kontext der Entwicklung der ukrainischen Scherenschnittkunst analysiert. Unter der jüdischen Bevölkerung sind Scherenschnitte seit der Mitte des XIV. Jahrhunderts weit verbreitet. Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich typische Kompositionen dieser Verzierungen heraus, die meist in Form eines vertikal ausgerichteten Rechtecks mit einem spiegelsymmetrischen Bild ausgeführt wurden. Die radiale Symmetrie ist charakteristisch für ornamentale Muster (Rosetten, Quadrate, Rechtecke). Es ist wichtig, dass in den Museumssammlungen von Lwiw die Raritäten dieser Art von dekorativer Kunst aus dem frühen XX Jahrhundert erhalten sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg, infolge des Holocausts, war diese Art von Kunst für eine lange Zeit verblasst, doch im letzten Viertel des XX. Jahrhunderts können wir ihre aktive Wiederbelebung beobachten.Ausstellungsstücke in Sammlungen ukrainischer und ausländischer Museen sowie Werke moderner Künstler zeugen von der Tatsache, dass Scherenschnitte jüdischer und krimtatarischer Meister der Ukraine ein helles, facettenreiches Phänomen sind.

Autorentext

Zinaida Kosytska, doctora en Historia del Arte, investigadora del Departamento de Bellas Artes y Artes Decorativas y Aplicadas del Instituto M. Rylskyi de Estudios Artísticos, Folclorísticos y Etnológicos (NAS de Ucrania), miembro de la Unión Nacional de Maestros de Arte Popular de Ucrania. Es autora de la monografía The History of Ukrainian Paper-Cutting Art.