Salmonellose und Pilzkrankheiten bei Wildtieren

Wildtiere sind als Reservoir für bakterielle und pilzliche Erreger von zoonotischer Bedeutung bekannt, die bei immunsupprimierten Tieren Krankheiten verursachen. Die Mikrobiota von Reptilien besteht aus ungewöhnlichen Salmonella-Serovaren, die durch direkten und indirekten Kontakt auf Menschen und andere Tiere übertragen werden können. Fälle von Salmonellose beim Menschen sind schwerwiegend und können zum Tod führen, was die öffentliche Gesundheit in mehreren Ländern beeinträchtigt. Wildvögel zeichnen sich durch das Vorhandensein von Pilzen in ihrem Magen-Darm-Trakt und ihrer Haut aus, die bei diesen Tieren mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden sind und auch auf den Menschen übertragen werden können. Candidose, Aspergillose und Megabakteriose treten in der klinischen Routine bei Vögeln immer häufiger auf. Daher ist es wichtig, sie zu kennen, um mögliche Diagnosefehler zu vermeiden und Behandlungsprotokolle zu erstellen. Ziel dieser Studie war es, eine bibliografische Übersicht über das Vorkommen von Salmonellen bei Reptilien zu erstellen und die wichtigsten Pilzerkrankungen bei Vögeln zu beschreiben. Auf diese Weise hoffen wir, Informationen zu sammeln und die Rolle dieser Krankheiten für die Gesundheit von Wildtieren und Menschen zu klären.

Autorentext

Er hat eine tierärztliche Facharztausbildung in Wildtiermedizin an der Bundesuniversität Goiás - UFG. Er hat einen Master-Abschluss in Tierwissenschaften von der Bundesuniversität Goiás (UFG). Er arbeitet zu folgenden Themen: infektiöse Tierkrankheiten, Mykoplasmose, Salmonellose, Zoonosen, Hämoparasitose und molekulare Diagnostik.