Schiitischer Messianismus und Mahdi-Glaube in der Neuzeit
Details
Der Glaube an den Mahdi, den erwarteten Erlöser und zugleich verborgenen zwölften Imam, bildet den zentralen Topos der schiitischen Eschatologie. Die Arbeit untersucht, wie sich der Mahdi-Glaube unter dem Einfluss der Moderne verändert hat.
Das erste große Kapitel widmet sich der Funktion des Messianismus im schiitischen Fundamentalismus. An exemplarisch ausgewählten Schriften religiöser Sozialrevolutionäre sowie Ayatollah Khomeinis wird gezeigt, wie vor allem das Verhalten der Gläubigen während der Zeit der Erwartung von einem passiven Quietismus in eine aktive Vorbereitung des Mahdi-Reichs transformiert wurde.
Das folgende Kapitel analysiert Werke schiitischer Gelehrter des 20. Jahrhunderts bis hin zur Gegenwart, die sich ausschließlich den verschiedenen Facetten des Mahdi-Glaubens widmen. Insbesondere beim Thema der Langlebigkeit wird deutlich, welch tiefe Spuren das Eindringen der westlichen Naturwissenschaften in die Curricula der Schulen islamischer Länder hinterlassen hat. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Vorzeichen des Erscheinens, die in der Gegenwart nicht selten mit aktuellen politischen Ereignissen assoziiert werden. Zwei weitere Kapitel widmen sich der Rolle des Mahdis in Visionen und der Volksfrömmigkeit.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783899136593
- Jahr 2009
- EAN 9783899136593
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-89913-659-3
- Veröffentlichung 31.03.2009
- Titel Schiitischer Messianismus und Mahdi-Glaube in der Neuzeit
- Autor Mariella Ourghi
- Untertitel Mitteilungen zur Sozial- und Kulturgeschichte der islamischen Welt (MISK) 26
- Herausgeber Ergon
- Anzahl Seiten 310
- Genre Weitere Religionen