Sonne in einem leeren Raum

Auf dem Planeten Hopper gibt es keine Kinder, keinen Humor, keine Action, keine Umarmungen, keinen Sex außer Sinnlichkeit und vielleicht kalter Erotik, keine Flugzeuge und keinen Sport, abgesehen von Segeln und einer isolierten Reitszene. Es ist kein einziger Fernseher zu sehen, und die bewegten Bilder des Kinos werden in einem einzigen Werk, New York Movie, kaum angedeutet. In Hoppers Welt gibt es keine glücklichen Menschen, und in den Gesten der Menschen ist kein Optimismus zu erkennen. Enthusiasmus kommt nicht vor, ebenso wenig wie Anstrengung oder Aktivität. Die Bemühungen scheinen immer im Stillstand zu sein und die Bewegungen eingefroren. Es herrschen Niedergeschlagenheit, Introspektion, Hieratismus, Unbeweglichkeit und Langeweile vor. In seiner Natur gibt es Vegetation, Bäume, Felsen, Meer, Himmel und Wolken, aber keine Vögel. Hoppers Malerei ist geprägt von An- und Abwesenheit und von der Vermutung, was vor oder nach der gemalten Szene geschehen ist.

Autorentext

Hugo Burel - Né à Montevideo. Il est écrivain, journaliste et licencié en lettres. Il a remporté plusieurs prix internationaux, dont le prix Juan Rulfo de Radio France International (Paris, 1995) et le prix Lengua de Trapo pour la narration (Madrid, 2001). Il est membre à part entière de l'Académie nationale des lettres de l'Uruguay.