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Soziale Frage und Sozialpolitik in Deutschland seit Beginn des 19. Jahrhunderts
Details
Der Sozialstaat bildet seit mehr als zwei Jahrzehnten in Deutschland wie auch in anderen Industrieländern einen zentralen Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Man spricht vom notwendigen Umbau, von der Krise, ja vom Ende des Sozialstaates, der - so wird vielfach argumentiert - eine schwere Hypothek des Wirtschaftsstandorts Deutschland darstelle, die die internatio nale Wettbewerbsfähigkeit in einer Zeit der Globalisierung entscheidend schwäche. Die vorliegende Studie behandelt die Geschichte des deutschen SOzlalstaa tes. Indem sie die Prägung des heutigen deutschen Sozialstaates durch seine Geschichte herausarbeitet, will sie auch einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über dessen Reform leisten. Diese muß meiner Meinung nach ein neues Gleichgewicht zwischen einer gestärkten Eigenverantwortung der Bürger, der Hilfe durch untere gesellschaftliche Einheiten, die im Einklang mit dem Prinzip der Subsidiarität aktiviert werden sollten, und der gesamtge sellschaftlichen Solidarität suchen. Dabei kommt einer am Gemeinwohl aus gerichteten und die Zukunft gestaltenden Politik eine wichtige Rolle zu. Sie darf sich nicht nur vom Parallelogramm der ökonomischen und sozialen Kräfte bestimmen lassen oder die bestehenden sozialen Institutionen lediglich verwalten. Von der Gestaltungskraft der Politik wird es wesentlich abhängen, ob die Integration der Gesellschaft weiter funktioniert, unsere pluralistische Demokratie neu belebt oder im Falle des Scheiterns der Reformen ein Aus weg aus der sich verschärfenden sozialen und wirtschaftlichen Krise durch autoritäre Regierungsformen gesucht wird.
Autorentext
Gerhard A. Ritter is Professor emeritus for Social History at the University of Munich. He studied history and political science in Berlin and Oxford. He has been awarded honorary doctorates and prizes for his studies in German and comparative history.
Inhalt
Die Studie behandelt die Geschichte des deutschen Sozialstaates.Indem sie dadurch die Prägung des heutigen deutschen Sozialstaatesherausarbeitet, will sie auch einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion überdessen Reform leisten. Aus dem Inhalt: Einleitung I. Soziale Ideen im 19. Jahrhundert II. Die Entstehung der deutschen Sozialversicherung in den1880er Jahren III. Der Ausbau der Sozialpolitik und die Herausbildung derWohfahrtsstadt 1890-1918 IV. Sozialpolitik in Demokratie und Diktatur 1918-1945 1. Der Weimarer Sozialstaat und seine Krise 2. Die Zerschlagung des Systems der Arbeitsbeziehungen und diePerversion des Sozialstaates im Nationalsozialismus V. Der Ausbau des Sozialstaates und die Differenzierung derSozialpolitik in der Bundesrepublik VI. Ende der Sozialstaaten? Sozialpolitik im Zeichen derWiedervereinigung und der Globalisierung der Wirtschaft Verzeichnis der zitierten Quellen und Literatur Pressestimmen: ¶Insgesamt liegt (...) eine gelungene knappe Einführung indie Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland vor, die bis zur Gegenwartreicht und den Ertrag sozialpolitischer Arbeit und Forschung, nicht zuletztim letzten Jahrzehnt einfährt. Ein solches Werk fehlte bislang und ist dahersehr zu begrüßen.¶ Historische Zeitschrift
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783663113997
- Sprache Deutsch
- Größe H216mm x B140mm
- Jahr 2013
- EAN 9783663113997
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-663-11399-7
- Veröffentlichung 13.11.2013
- Titel Soziale Frage und Sozialpolitik in Deutschland seit Beginn des 19. Jahrhunderts
- Autor Gerhard A. Ritter
- Untertitel Otto von Freising-Vorlesungen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
- Gewicht 231g
- Herausgeber VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Anzahl Seiten 167
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Sozialwissenschaften allgemein