Städtische Armut und Mikrofinanzierung: Dynamiken und Diskurse

Das Problem der städtischen Armut ist im Zeitalter der Globalisierung überall auf der Welt, auch in Indien, zu einem großen sozialen Problem geworden, das zu einem ungleichen Wirtschaftswachstum führt. In Indien hat sich die Mikrofinanzierung durch Selbsthilfegruppen bei der Armutsbekämpfung bewährt, da sie den Armen einfache und erschwingliche Kreditmöglichkeiten bietet und zu einer wirksamen Strategie der finanziellen Eingliederung im ländlichen Indien geworden ist. Während jedoch bis zu 95 % des derzeitigen Mikrofinanzierungsangebots in Indien auf ländliche Gebiete entfallen, ist die Reichweite der Mikrofinanzierungsaktivitäten im städtischen Indien im Vergleich zu den ländlichen Gebieten wesentlich geringer. Es wird daher argumentiert, dass die Bereitstellung städtischer Mikrofinanzdienstleistungen angesichts der ernsten Lage, der bestehenden Nachfrage und des expandierenden Marktes eine enorme Chance darstellen kann.

Autorentext

Prasanna Kumar T. arbeitet derzeit als Dozent in der BBM-Abteilung des SDM College of Business Management, Mangalore, Karnataka, Indien. Er promoviert in Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Mysore. Er verfügt über einige Jahre Erfahrung in der Forschung in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, Statistik und des Managements und hat bereits einige Forschungsarbeiten in Fachzeitschriften veröffentlicht.