Steuergrenzen und Förderung der Steuerbürgerschaft in Angola

In der heutigen Zeit, insbesondere im afrikanischen Kontext, in dem wir leben, besteht eine große Diskrepanz zwischen der Notwendigkeit des Staates, Steuern zu erheben, die die Hauptfinanzierungsquelle für öffentliche Güter und Dienstleistungen darstellen, und der Bereitschaft der Bürger, diese Steuern und sonstigen Abgaben zu zahlen. Anstelle einer normalen Beziehung zwischen diesen beiden Polen besteht vielmehr eine Art "Katzen-und-Hund-Beziehung", da einerseits der Staat die Bürger verfolgt und diese andererseits alle Möglichkeiten suchen, sich der Gehorsamspflicht gegenüber dem Staat zu entziehen. Aus diesem Grund und da es tatsächlich Mängel sowohl auf Seiten des Staates als auch auf Seiten der Bürger gibt, möchten wir mit diesen kurzen Seiten einen Beitrag zur Förderung eines gesunden Steuerbewusstseins leisten, wobei die Schaffung eines Steuerwesens, das alle umfasst, zum Wirtschaftswachstum beiträgt und das Wohlergehen der angolanischen Bevölkerung gewährleistet, als endogene Variable dient.

Autorentext

Anselmo das Neves Mário Celestino wurde 1987 in Cuito geboren. Er ist Masterstudent in öffentlichen Finanzen und Steuerrecht an der Agostinho Neto Universität und hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Wirtschaftsfakultät derselben Universität. Er arbeitet als Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Management des ISPSN und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des ISPSN-Huambo.