Steuerliche Auswirkungen des Programms "Universität für alle" (PROUNI)

Die Komplexität der brasilianischen Steuergesetzgebung hat dazu geführt, dass Institutionen ihre Geschäfte verstärkt unter dem Gesichtspunkt der Steuerplanung organisieren müssen. Das Gesetz Nr. 11.096 vom 13. Januar 2005, mit dem das Programm "Universität für alle" (PROUNI) ins Leben gerufen wurde, führte die Befreiung von bestimmten Bundessteuern im Austausch für Voll- und Teilstipendien ein, die von Hochschulen für junge Studierende mit geringem Einkommen gewährt werden. Ziel dieser Arbeit war es, die steuerlichen Auswirkungen zu bewerten, die bei einer privaten, gewinnorientierten Hochschuleinrichtung in der Stadt Fortaleza aufgrund der Teilnahme am Programm "Universität für alle" (PROUNI) zu beobachten sind. Die Methodik basierte auf bibliografischer und dokumentarischer Forschung unter Verwendung der Methode der Einzelfallstudie. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchte private Hochschule alle mit dem Programm "Universität für alle" verbundenen Steuern zurückerhalten hat und somit 53 % der von ihr geschuldeten Gesamtsteuern, was 4 % ihres Umsatzes entspricht, nicht an den Fiskus abgeführt hat. Das Programm hat die Zahl der Studienplätze im Hochschulbereich erheblich erhöht.

Autorentext

Marilene Feitosa Soares est professeure adjointe et vice-rectrice chargée de la gestion du personnel à l'Université fédérale du Ceará (UFC). Elle prépare actuellement un doctorat en comptabilité à l'École d'économie et de gestion de l'Université du Minho (UMINHO) et de l'Université d'Aveiro, au Portugal.