Systemverschiebung ohne Ausgleichmechanismen: Konsensuale Erledigungen und Diskriminierungseffekte im Wechselwirkungsverhältnis

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Details

Eine rechtsvergleichende Arbeit zum deutschen und US-Amerikanischen Strafprozessrecht mit einem Schwerpunkt auf konsensualen Erledigungsmethoden. Die Arbeit identifiziert eine strukturelle Systemverschiebung des deutschen Strafprozesses und untersucht was sich angesichts dieser Veränderung vom US-Strafprozessmodells lernen lässt.


Konsensuale Erledigungsmethoden sind in der deutschen Strafprozessordnung schon lange kein Randphänomen mehr. Im Gegenteil in vielerlei Hinsicht dominieren sie den modernen deutschen Strafprozess. Ähnlich wie in Deutschland ist auch in den USA die Hauptverhandlung als zentrale Prozessphase ausgestaltet. Die Prozessrealität zeigt jedoch, dass etwa 97% aller Strafverfahren ohne Hauptverhandlung erledigt werden. Dabei handelt es sich aber nicht um eine systemimmanente Entwicklung, sondern eine seit den 7oer Jahren stattfindende Systemverschiebung. Die funktionale Methode der Rechtsvergleichung erlaubt es strafprozessuale Entwicklungen in Deutschland und den USA anhand ihrer Funktion in der jeweiligen Rechtsordnung zu analysieren, strukturelle Vergleiche zu ziehen und wenn möglich, entsprechende Schlüsse für die deutsche Rechtsordnung zu identifizieren und nutzbar zu machen. Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt nicht auf der viel diskutierten Verfassungsmäßigkeit konsensualer Erledigungsmethoden, sondern auf strukturellen Implikationen, die de facto bereits zu einer Systemverschiebung des Strafprozesses geführt haben. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden hierdurch produzierte oder perpetuierte Diskriminierungseffekte.

Autorentext

| Lisa Washington ist Professorin an der juristischen Fakultät der University of Wisconsin, wo sie unter anderem Strafprozess- und Beweisrecht unterrichtet. Zuvor arbeitete Professor Washington als Verteidigerin bei The Bronx Defenders in New York City.



Inhalt
Inhaltsübersicht
Einleitung
Kapitel 1: Grundlagen der Rechtsvergleichung
Kapitel 2: Plea Bargaining als Ursache und Symptom der US-amerikanischen
Criminal Justice Krise Risiken entsprechender Effekte in
Deutschland
Kapitel 3: Strukturelle Systemverschiebungen im deutschen Strafprozess im
Kontext konsensualer Erledigungsmethoden Vorverlagerung und
Entformalisierung
Kapitel 4: Grundlegende strukturelle
Diskriminierungseffekte
Kapitel 5 Spezifische strukturelle Diskriminierungsphänomene
Kapitel 6 Rechtsfiguren und Rechtskonzepte aus den USA
Ein Vorschlag zum Ausgleich der strukturellen Verschiebung des
deutschen Strafprozesses
Ergebnisse und weiterführende Überlegungen
Schrifttumsverzeichnis

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783631901656
    • Auflage 24001 A. 1. Auflage
    • Editor Carsten Momsen
    • Sprache Deutsch
    • Genre Sonstige Jura-Bücher
    • Größe H216mm x B153mm x T24mm
    • Jahr 2024
    • EAN 9783631901656
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-631-90165-6
    • Veröffentlichung 30.08.2024
    • Titel Systemverschiebung ohne Ausgleichmechanismen: Konsensuale Erledigungen und Diskriminierungseffekte im Wechselwirkungsverhältnis
    • Autor S. Lisa Washington
    • Untertitel Ein Rechtsvergleich mit dem US-Strafprozess
    • Gewicht 615g
    • Herausgeber Peter Lang
    • Anzahl Seiten 390
    • Lesemotiv Verstehen

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