Ticumbi und die Kunst des Heilens

Durch die Brille der Kulturgeographie lädt der Autor den Leser ein, die Lebensweise einer traditionellen Gemeinschaft von handwerklichen Fischern im Dorf Itaúnas in Conceição da Barra im Norden des brasilianischen Bundesstaates Espírito Santo kennenzulernen. Ticumbi ist eine soziale Einrichtung des Dorfes (die größte). In dieser Arbeit betrachten wir den sozial produzierten Raum. In diesem Sinne verkörpert die Art und Weise, wie der Raum gestaltet und bewohnt wird, ein Ethos im Territorium, das es zu einem Ort, einer Behausung macht. Die Landschaft offenbart ein Narrativ, eine kulturelle Identität ihrer Bewohner. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Erörterung von fünf Themen, die sich in einem dialektischen Prozess zu einer Synthese ergänzen: (i) sozio-historisch-geografisch-kulturelle Aspekte; (ii) Konzepte von Räumlichkeit, Territorialität, Ort und Identitätsprozessen in der Intersubjektivität; (iii) Kulturlandschaft; (iv) Netzwerke der Zuneigung; und (v) der Umgang mit Heilwissen als Ausdruck von Räumlichkeit. Es gibt zwei Karten der gelebten Raumerfahrung: eine mentale Karte und eine interpretative Karte. Ticumbi ist nicht nur ein religiöser Ausdruck des Dorfes Itaúnas, sondern auch ein politischer.

Autorentext

Con un Master in Scienze Ambientali (UFF), un dottorato di ricerca (UFF) e un post-doc in Geografia (UFES), l'autore, ricercatore interdisciplinare, lavora con lo spazio, la spazialità, il territorio e la territorialità, il corpo e la corporeità delle popolazioni, delle comunità tradizionali e periferiche. Ha diretto e sceneggiato un documentario sui Ticumbi e l'arte della guarigione.