Transformation des Retail und Private Banking

Die Gestaltungsform von Wertschöpfungssystemen spiegelt das jeweils vorherrschende Umfeld und dessen Gesetzmässigkeiten wider. Das Informationszeitalter verändert das wettbewerbsstrategische Umfeld in grundlegender Weise. Als Konsequenz wird die vertikal integrierte Form durch offene, vernetzte Wertschöpfungssysteme abgelöst. Die vorliegende Arbeit untersucht diesen Transformationsprozess am Beispiel des Retail und Private Banking. Ausgehend von der Analyse der Ursachen und des Verlaufs der vertikalen Desintegration und den Parametern der Rekonfiguration der Wertschöpfungssysteme wird ein Transformationsmodell entwickelt. Mit Blick auf die zu erwartenden Entwicklungen wird ein neues Strategie-Paradigma ("Open Architecture") definiert, das die veränderten Gesetzmässigkeiten des wettbewerbsstrategischen Umfelds berücksichtigt. Anhand einer Offenen Geschäftsarchitektur wird die neue Gestaltungsform der Wertschöpfungssysteme aus der Branchenperspektive beschrieben. Den Abschluss der Arbeit bildet die Diskussion und Systematisierung strategischer Entscheidungs- und Handlungsfelder bei der Transformationsbewältigung aus Perspektive des einzelnen Akteurs.

Autorentext

Nina Röhrs studierte und promovierte an der Universität St. Gallen. Seit 2001 arbeitet die Autorin in verschiedenen Positionen im Asset Management und Wealth Management bei der UBS.