Transmigration als soziales Phänomen

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In der Alltagswelt deutscher Großstädte und mittlerweile auch auf dem Lande sind sie nicht mehr wegzudenken: Transmigrantinnen. In Deutschland kann man sie antreffen als Putzfrauen, als Altenpflegerinnen oder auch als Prostituierte. Doch was genau ist ein Transmigrant? In jedem Fall leben Transmigranten in oder zwischen zwei Welten, mit Familie und einem Leben im Heimatland und zugleich einer Arbeitsstelle im Ausland, zu der regelmäßig gependelt wird. Bringt das Phänomen der Transmigration eine neue Art der Europäisierung zum Ausdruck? Welche Kulturkonflikte gibt es? Welchen Blick auf sich selbst hat beispielsweise eine Prostituierte aus Polen, die hier in Deutschland anschafft, aber in Polen einen Ehemann hat, der nichts von der Art ihrer Tätigkeit weiß? Wie werden Transmigranten von Landsleuten beurteilt, die tatsächlich nach Deutschland eingewandert und hier geblieben sind? Wie wird Deutschland als Transmigrationsland aus der Sicht der Transmigranten bewertet? Dorota Ewa Hensel konzentriert sich in ihrer Studie auf Transmigrantinnen in Frankfurt am Main. Sie hat dazu polnische Altenpflegerinnen, Putzfrauen und Prostituierte interviewt. Da die Autorin selbst aus Polen stammt, fiel es naturgemäß wesentlich leichter, ein Vertrauensverhältnis zu den Interviewten aufzubauen und so teils schockierende, aber auch berührende Inneneinsichten in ihre Gesprächspartnerinnen zu gewinnen. Die in den Interviews gewonnenen Erfahrungen kontrastiert Hensel mit Einschätzungen sogenannter Experten wie u.a. einem polnischen Ladenbesitzer und einem Pfarrer einer polnischen Gemeinde. Dabei stellt sich heraus, dass Transmigranten eine hybride, eine doppelte Identität entwickeln, ohne dass ihnen selbst dieser Umstand von Anfang an bewusst ist. Transmigration kann aber trotz vieler Nachteile und Erschwernisse eine Chance für das Herkunftsland und die Transmigranten selbst bedeuten: Einerseits können sie ihre ökonomische Situation und die ihrer Familien im Herkunftsland verbessern, andererseits haben sie durch ihre neu gewonnene hybride Identität mitunter Vorteile gegenüber ihren sesshaften Landsleuten, sich in einer globalisierten Welt besser zurechtzufinden. Hensels Buch soll nicht nur soziologisch Interessierte, sondern auch die Transmigranten selbst sowie alle ansprechen, die an den deutsch-polnischen Beziehungen interessiert sind.

Autorentext

Dorota Ewa Hensel wurde in Radzy Podlaski in Ostpolen geboren. Sie kam 1997 als Au-Pair-Mädchen nach Deutschland, studierte anschließend an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main Soziologie, Germanistik, Politologie und Rechtswissenschaften und schloss ihr Studium im Jahr 2007 als Diplom-Soziologin ab. Heute arbeitet sie als Sozialarbeiterin mit verhaltensauffälligen Jugendlichen.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783838202730
    • Auflage 1., Aufl.
    • Sprache Deutsch
    • Genre Arbeits-, Wirtschafts- & Industriesoziologie
    • Größe H210mm x B148mm x T7mm
    • Jahr 2012
    • EAN 9783838202730
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-8382-0273-0
    • Veröffentlichung 31.03.2012
    • Titel Transmigration als soziales Phänomen
    • Autor Dorota Ewa Hensel
    • Untertitel Polnische Transmigrantinnen in Deutschland
    • Gewicht 177g
    • Herausgeber ibidem
    • Anzahl Seiten 126

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