Turns und kein Ende?

Die Beiträger diskutieren Theorie und Praxis der kulturwissenschaftlichen Turns in Germanistik und Komparatistik. Diese Diskussion schließt den «narrative», «postimperial», den «ecocritical, translational» und den «sociological/economical turn» ein **und zeigt das Potenzial der transdisziplinären Turns auf.

Der Band setzt sich kritisch mit «Cultural Turns» allgemein auseinander und lotet deren Anwendungsmöglichkeiten vom «post-imperial», über den «ecocritical» bis hin zum «economical turn» **aus. Dabei zeigt sich das innovative Potenzial der Turns, aber auch die Notwendigkeit, sie epistemisch in den Einzeldisziplinen zu verankern. Die Symbiose der «Cultural Turns» mit Literaturwissenschaft und Komparatistik scheint etabliert zu sein. Transdisziplinarität und Kombinationen wie «Postkoloniale Germanistik» sind selbstverständlich, und die Komparatistik untersucht Diachronie und Synchronie von jeglichen Wissenssystemen. Die Beiträger nehmen sich den Umstand, dass sich Einzelphilologien und Komparatistik unter dem Vorwurf der Orientierungslosigkeit dennoch in einer Dauerkrise befinden, zum Anlass für eine Bestandsaufnahme.

Autorentext

Elke Sturm-Trigonakis lehrt Vergleichende Literaturwissenschaft an der Aristoteles-Universität Thessaloniki.

Olga Laskaridou lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Athen.

Evi Petropoulou und Katerina Karakassi lehren Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Athen.

Inhalt

Beiträge zu Theorie und Anwendung kulturwissenschaftlicher Turns Narrative Turn zwischen Weltliteratur und Nationalliteratur Postcolonial/Imperial Turn Sociological/Economical Turn Gender studies Ecocritical Turn Translational Turn Memory Turn Iconic und Spatial Turn.