Über die Interpretation der Welt und ihre zeitgenössischen Auswüchse

Ist Information ein Leben wert? Der Nihilismus wird zu einem Moment der Gegenwart und der Pessimismus zum täglichen Brot der "Wühler". Wir sind auf das Spiel der Bilder fixiert und auf der Suche nach Sinn, und wir sind der Welt auf abscheuliche Weise "telepräsent". Die Effizienz der Kommunikation ist jedoch nicht immer mit dem Denken und der Meditation vereinbar. In der hart umkämpften Welt der Kommunikation, die nicht mit der Welt der Information verwechselt werden darf, wird der Wert des Inhalts nie in Frage gestellt. Das Interpretationssystem ist den Gesetzen des Marktes unterworfen, der die Bedeutung aller Dinge nach ihrem Tauschwert bestimmt. Im Gegensatz dazu stützt sich die Philosophie keineswegs auf die gleiche Art des Austauschs oder das gleiche Interpretationssystem. Sie übermittelt kaum Botschaften, sondern versucht vielmehr, Ideen zu validieren und Konzepte zu entwickeln, die es ihr ermöglichen, die Welt zu interpretieren, wenn auch nicht zu verändern. Ist die Zeitung die Gestalt der Gegenwart und ihre Lektüre "das Morgengebet des modernen Menschen"? Wie lässt sich die Forderung nach Fakten mit der Konstellation der Ideen in Einklang bringen? Kann der "Ideenreporter" uns helfen, aufrecht zu denken?

Autorentext

Christian Duteil, giornalista e filosofo. Dopo aver studiato alla Sorbona e aver conseguito l'agrégation in filosofia, ha ricevuto un premio d'oro come miglior giornalista dei media. Nel 2010 ha difeso una tesi in filosofia sotto supervisione congiunta a Parigi 8 dal titolo "Il reporter di idee tra i saggi e gli stolti".