Unterernährung und Ernährungsversorgung bei hospitalisierten Erwachsenen

Beschreibende Querschnittsstudie, durchgeführt mit 644 erwachsenen Patienten, die in drei Krankenhäusern in Kinshasa stationär aufgenommen wurden. 231 Patienten waren unterernährt, was einer Prävalenz von 36 % entspricht. Am höchsten ist sie in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen (26,4%). Es erhöht die Krankenhausaufenthalte zwischen 45-69 Tagen bei 43,9% der Patienten. Betroffen sind beide Geschlechter (p = 0,781). Persistenz der Entzündung (p < 0,05), Reduzierung der Aufnahme (p < 0,05), Proteinmangel in Verbindung mit der Wirkung von Katabolismus und Zytokinen (p < 0,05), erhöhter Proteinenergieverbrauch während infektiöser, entzündlicher, traumatischer Zustände und Abwesenheit von Ernährungstherapie (95% der Fälle) führte nicht zu einer Verbesserung des Ernährungszustandes der beobachteten Patienten. Pflegepraktiken sind gekennzeichnet durch die mangelnde Organisation der Ernährungs- und Verpflegungsdienste; das Fehlen von Richtlinien, Screening-Strategien und Management von Unterernährung. Unterernährung bleibt unbemerkt und wird unterschätzt. Die Schaffung eines Clinical Food and Nutrition Service ist dringend erforderlich. Die Aufmerksamkeit der nationalen Gesundheitspolitik ist weiterhin erforderlich.

Autorentext

Dr. Israël KALONJI ILUNGA, Mestre Especializado em Políticas Nutricionais, Senghor University of Alexandria (Egito), Prêmio de Excelência da Wallonia Brussels International. Doutor em Medicina pela Universidade de Lubumbashi (RD Congo). Assistente Técnico do Programa Nacional de Nutrição: Coordenação do Kasai-Oriental em Mbuji-Mayi.