Untreue im Konzern

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Details

Bei gesellschaftsrechtlichen Verbindungen zwischen zwei Unternehmen sogenannten Konzernen ergibt sich eine Vielzahl von Problemen. Zivilrechtlich steht bei Abziehen von Geldern aus dem Tochterunternehmen zugunsten der Mutter eine Existenzvernichtungshaftung im Raum. Strafrechtlich stellt sich die Frage, ob der Tatbestand der Untreue verwirklicht wird.
Da der Bereich des Konzernrechts durch eine enge Verbindung zwischen Zivil- und Strafrecht geprägt ist, waren zivilrechtlich die Trihotel- und Gamma-Entscheidungen zu berücksichtigen. Strafrechtlich soll die Problematik im Hinblick auf die Bremer-Vulkan-Entscheidung diskutiert werden. Zunächst sind hier die verschiedenen Ansichten kritisch zu beleuchten. Anschließend wird getrennt nach faktischen und Vertragskonzernen sowie nach den Gesellschaftsformen GmbH und AG untersucht, ob den Gesellschafter eine Vermögensbetreuungspflicht trifft, was im Endeffekt bejaht wird.
Bei der Frage, wann ein Handeln des Gesellschafters pflichtwidrig ist, wird allein ein Stammkapitaleingriff als tatbestandsmäßig erkannt, wobei nach Ansicht des Autors strafrechtliche Besonderheiten der Bilanzierung zu beachten sind. Der sog. Existenzvernichtende Eingriff wird u.a. wegen Bedenken hinsichtlich des Bestimmtheitsgrundsatzes abgelehnt. Einen Schwerpunkt legt der Autor auch auf die Untersuchung von konzernspezifischen Problemen bei der Einbeziehung von Ausgleichspflichten und der Nachteilskompensation.

Klappentext

Bei gesellschaftsrechtlichen Verbindungen zwischen zwei Unternehmen sogenannten Konzernen ergibt sich eine Vielzahl von Problemen. Zivilrechtlich steht bei Abziehen von Geldern aus dem Tochterunternehmen zugunsten der Mutter eine Existenzvernichtungshaftung im Raum. Strafrechtlich stellt sich die Frage, ob der Tatbestand der Untreue verwirklicht wird. Da der Bereich des Konzernrechts durch eine enge Verbindung zwischen Zivil- und Strafrecht geprägt ist, waren zivilrechtlich die Trihotel - und Gammä-Entscheidungen zu berücksichtigen. Strafrechtlich soll die Problematik im Hinblick auf die Bremer-Vulkan -Entscheidung diskutiert werden. Zunächst sind hier die verschiedenen Ansichten kritisch zu beleuchten. Anschließend wird getrennt nach faktischen und Vertragskonzernen sowie nach den Gesellschaftsformen GmbH und AG untersucht, ob den Gesellschafter eine Vermögensbetreuungspflicht trifft, was im Endeffekt bejaht wird. Bei der Frage, wann ein Handeln des Gesellschafters pflichtwidrig ist, wird allein ein Stammkapitaleingriff als tatbestandsmäßig erkannt, wobei nach Ansicht des Autors strafrechtliche Besonderheiten der Bilanzierung zu beachten sind. Der sog. Existenzvernichtende Eingriff wird u.a. wegen Bedenken hinsichtlich des Bestimmtheitsgrundsatzes abgelehnt. Einen Schwerpunkt legt der Autor auch auf die Untersuchung von konzernspezifischen Problemen bei der Einbeziehung von Ausgleichspflichten und der Nachteilskompensation.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783825507640
    • Sprache Deutsch
    • Auflage 2010
    • Größe H210mm x B148mm x T19mm
    • Jahr 2015
    • EAN 9783825507640
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-8255-0764-0
    • Veröffentlichung 24.03.2015
    • Titel Untreue im Konzern
    • Autor Stephan Arens
    • Untertitel Studien zum Wirtschaftsstrafrecht 32
    • Gewicht 441g
    • Herausgeber Centaurus Verlag & Media
    • Anzahl Seiten 300
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Arbeits- & Sozialrecht

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