Verbot und Verzicht
Details
Ein Reflex lähmt die politischen Debatten um den Klimawandel. Sobald es um Maßnahmen geht, die Einschränkungen bedeuten, ist die Empörung groß: Tempolimit? Der sichere Weg in die Ökodiktatur! Veggie-Day? Das war's mit dem Nackensteak! Dabei waren Verbot und Verzicht lange bewährte Instrumente, um Ressourcen zu schonen oder ökologische Krisen zu bewältigen. Man denke nur an das FCKW-Verbot.
Philipp Lepenies untersucht die Ursprünge dieser eingeübten Fundamentalopposition. Er führt sie auf die neoliberale Haltung zurück, die im Staat einen Gegner sieht und individuelle Konsumentscheidungen über moralische und ökologische Bedenken stellt. Dieser Geist falsch verstandener Freiheit hat allerdings eine Politik des Unterlassens hervorgebracht, die sich scheut, das Offensichtliche auszusprechen: dass eine sozialökologische Transformation ohne Verbot und Verzicht nicht gelingen wird.
»Mit seinem Buch ist Lepenies eine überzeugende Kritik des Neoliberalismus gelungen.«
Autorentext
Philipp Lepenies, geboren 1971, ist Ökonom und Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2022 ist er zudem Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit am Otto-Suhr-Institut. Im Suhrkamp Verlag ist von ihm erschienen: Joseph Townsend, Über die Armengesetze. Streitschrift eines Menschenfreundes (als Herausgeber, stw 1982), Die Macht der einen Zahl. Eine politische Geschichte des Bruttoinlandsprodukts (es 2673) sowie Verbot und Verzicht. Politik aus dem Geiste des Unterlassens (es 2787).
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen- GTIN 09783518127872
- Sprache Deutsch
- Auflage Originalausgabe
- Größe H176mm x B108mm x T14mm
- Jahr 2022
- EAN 9783518127872
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-12787-2
- Veröffentlichung 02.03.2022
- Titel Verbot und Verzicht
- Autor Philipp Lepenies
- Untertitel Politik aus dem Geiste des Unterlassens
- Gewicht 164g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag
- Anzahl Seiten 266
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
 
 
    
