Verlagerung des geheimen Punkts

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Details

Der Band Verlagerung des geheimen Punkts versammelt Untergrundtexte und Festreden; aber die Unterscheidung besagt wenig, auch die öffentlichen Texte mussten sich aus dem Grund herausarbeiten, und auch in unzensierten Zeiten führt das Denken ein untergründiges Dasein. Den Band eröffnet eine Satire auf das Ausbürgern, geschrieben im Januar 1977, gefolgt von der radikalen Flugschrift Büchners Briefe; er enthält Essays über Shakespeare und Rimbaud, Goethe und Kafka: Poesie und Politik, und zeigt die Arbeit auf eine Wende zu, die zum Umbruch wird. Sie führt den Autor in die heutige Wirklichkeit, »wo sie ihre größte schmerzende Kraft entfaltet« und er mit traumatischer Klarheit sein Versäumnis sieht, seine »Schuld, das schwarze verdammte Dulden« in einer Welt ausgrenzender Grausamkeit. Im historischen Schichtwechsel der sozialen Verwerfungen fragt er nach dem verlagerten geheimen Punkt des Schreibens. »Ich stehe vor Ihnen auf dem gefährlichen Boden, wo man Stellung bezieht, wo Absichten wurzeln, wo ein Narr die Arbeit macht, der scheitern will, und Gelingen ist Scheitern.«


»Volker Braun ist ein Widerspruchsgeist, der sich nicht festlegen lassen will.«

Autorentext
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.

Klappentext

Der Band Verlagerung des geheimen Punkts versammelt Untergrundtexte und Festreden; aber die Unterscheidung besagt wenig, auch die öffentlichen Texte mussten sich aus dem Grund herausarbeiten, und auch in unzensierten Zeiten führt das Denken ein untergründiges Dasein. Den Band eröffnet eine Satire auf das Ausbürgern, geschrieben im Januar 1977, gefolgt von der radikalen Flugschrift Büchners Briefe; er enthält Essays über Shakespeare und Rimbaud, Goethe und Kafka: Poesie und Politik, und zeigt die Arbeit auf eine Wende zu, die zum Umbruch wird. Sie führt den Autor in die heutige Wirklichkeit, »wo sie ihre größte schmerzende Kraft entfaltet« und er mit traumatischer Klarheit sein Versäumnis sieht, seine »Schuld, das schwarze verdammte Dulden« in einer Welt ausgrenzender Grausamkeit. Im historischen Schichtwechsel der sozialen Verwerfungen fragt er nach dem verlagerten geheimen Punkt des Schreibens.
»Ich stehe vor Ihnen auf dem gefährlichen Boden, wo man Stellung bezieht, wo Absichten wurzeln, wo ein Narr die Arbeit macht, der scheitern will, und Gelingen ist Scheitern.«

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Untertitel Schriften und Reden
    • Autor Volker Braun
    • Titel Verlagerung des geheimen Punkts
    • Veröffentlichung 03.04.2019
    • ISBN 978-3-518-42875-7
    • Format Fester Einband
    • EAN 9783518428757
    • Jahr 2019
    • Größe H220mm x B144mm x T30mm
    • Gewicht 478g
    • Herausgeber Suhrkamp Verlag AG
    • Auflage 1. A.
    • Genre Gegenwartsliteratur (ab 1945)
    • Lesemotiv Auseinandersetzen
    • Anzahl Seiten 319
    • GTIN 09783518428757

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