Wer profitiert von einer interkulturellen Erfahrung?

Da die Gesellschaft immer stärker global vernetzt ist, steigt das Potenzial für interkulturelle Kontakte innerhalb und zwischen Organisationen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Entwicklung der kulturellen Kompetenzen und der kulturellen Intelligenz der Mitarbeiter zu einem höheren Marktanteil führt und Konflikte zwischen Gruppen reduziert. Diese Studie zeigt, wie wertvoll es ist, sich von traditionellen Schulungsmodellen, die sich auf Verhandlungstechniken, Protokolle und Geschäftspraktiken konzentrieren, zu verabschieden und stattdessen Möglichkeiten für Führungskräfte zu schaffen, an interkulturellen Erfahrungen mit hohem Kontaktanteil teilzunehmen. Die statistische Signifikanz des Wachstums der kulturellen Intelligenz bei US-Bürgern und Nicht-US-Bürgern, unabhängig von früheren interkulturellen Erfahrungen, deutet darauf hin, dass alle Mitglieder einer Organisation globale Führungsqualitäten entwickeln und Organisationen nach einer erfahrungsbasierten, interkulturellen Erfahrung eine globale Rendite bieten können. Nach der Sammlung und Analyse der Ergebnisse von 96 Teilnehmern aus neun Nationen, die eine interkulturelle Erfahrung in acht Ländern gemacht haben, ist klar, dass keine Bevölkerungsgruppe ein statistisch größeres Wachstum der kulturellen Intelligenz gegenüber einer anderen verzeichnet.

Autorentext
Dr. Anja Wynnes Erfahrung in der Erforschung kultureller Kompetenzen erstreckt sich über den gesamten Globus, von ihrer Tätigkeit bei den Vereinten Nationen und ihrem Ausscheiden aus der US-Luftwaffe und -Armee als Oberstleutnant bis hin zur Pharmaindustrie und Hochschulbildung. Derzeit ist sie an der Universität von Colorado für die gerechte Einstellung und Bindung von Lehrkräften und Mitarbeitern unterschiedlicher Herkunft zuständig.