Wien Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde
Details
Ausgezeichnet als »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024
Die spannende Rivalität zweier Metropolen
Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten.
Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.
Aus der Laudatio »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024:
»Der Ethnologe und Kulturwissenschaftler Jens Wietschorke nimmt diese rivalisierenden Zentren in den Fokus politisch, kulturell, geistesgeschichtlich und beschreibt elegant und klug argumentierend dieses Wechsel- und Abgrenzungsverhältnis inklusive seiner Wissens- und Kulturtransfers. Was den Autor jedoch vor allem interessiert, ist ein vergleichender analytischer Blick eines Zirkulationsprozess zwischen Klischee und Wirklichkeit. So entsteht ein Kaleidoskop der deutschsprachigen Moderne, das vieles neu beleuchtet und in beiden Städten bis heute wohl gehütete Ressentiments dekonstruiert. Eine überaus erhellende Untersuchung von Klischees und stereotyp tradierten Vorstellungen!«
»Ein mit Lust zu lesender Langessay« Die Literarische WELT, 04.06.2023
Autorentext
Jens Wietschorke, geb. 1978, ist Kulturwissenschaftler und lehrt am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München. Bei Reclam erschien zuletzt sein Band »1920er Jahre. 100 Seiten«.
Klappentext
Auf der Shortlist »Bestes Wissenschaftsbuch des Jahres 2024«
Die spannende Rivalität zweier Metropolen
Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen - und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten.
Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.
»Wiener, die nach Berlin kamen, suchten die mondäne Bühne oder das große Geld, wunderten sich aber auch über die Zumutungen der hektischen Weltstadt. Berliner erholten sich in Wien und zelebrierten die imperial grundierte Gemütlichkeit. Und alle regten sich auf: über die rückständigen Wiener Verhältnisse, den seelenlosen Berliner Amerikanismus oder die blasierten Intellektuellen beider Städte zusammen.«
Zusammenfassung
Ausgezeichnet als »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024
Die spannende Rivalität zweier Metropolen
Berlin ist arm, aber sexy? Wien dagegen gemächlich, traditionsbewusst und ein wenig morbide? Die beiden Großstädte wurden schon immer miteinander verglichen und sie wetteiferten oft leidenschaftlich miteinander. Insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Zeit der klassischen Moderne, lockten die zwei Metropolen Künstlerinnen, Schauspieler und Exzentriker aller Art an, die sich bisweilen zwischen den so gegensätzlichen Städten kaum entscheiden konnten.
Jens Wietschorke nimmt die faszinierende Beziehungsgeschichte der beiden Metropolen etwas genauer unter die Lupe und entdeckt dabei so Überraschendes wie Vergnügliches.
Aus der Laudatio »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024:
»Der Ethnologe und Kulturwissenschaftler Jens Wietschorke nimmt diese rivalisierenden Zentren in den Fokus politisch, kulturell, geistesgeschichtlich und beschreibt elegant und klug argumentierend dieses Wechsel- und Abgrenzungsverhältnis inklusive seiner Wissens- und Kulturtransfers. Was den Autor jedoch vor allem interessiert, ist ein vergleichender analytischer Blick eines Zirkulationsprozess zwischen Klischee und Wirklichkeit. So entsteht ein Kaleidoskop der deutschsprachigen Moderne, das vieles neu beleuchtet und in beiden Städten bis heute wohl gehütete Ressentiments dekonstruiert. Eine überaus erhellende Untersuchung von Klischees und stereotyp tradierten Vorstellungen!«
Inhalt
INHALT 01 Klischee und Wirklichkeit Ein kulturelles Magnetfeld A Tale of Two Cities Die Stadt auf der Couch Schefflers Berlin Wie viel Wirklichkeit steckt im Klischee? 02 Konturen einer Städtekonkurrenz Zwei Residenzstädte Capua und Spree-Athen Satiren und Antithesen Zweierlei Gründerzeit Rodenbergs Sommer in Wien Wien oder Berlin? Das Spiel der Vergleiche 03 Der glatte und der gekerbte Raum Berlin aus der Landschaft gesehen Wiener Topographien Gerade Straßen, krumme Gassen Soziale Oberflächen: Pflaster und Asphalt Drinnen und draußen 04 Berliner Tempo und Wiener Gemüt Das Abenteuer Berlin Die schnellste Stadt der Welt Slow Down You Crazy Child! Figuren der Stadt von Girardi bis Waldoff Berliner Lieder und Wiener Lieder Phantasien über das weibliche Wien 05 Ein Feuilletonstoff par excellence Zwei »Halbheiten deutschen Wesens« Die grauen und die goldenen 1920er Jahre Spiegelreflexe im Journalismus Die Stadt, die Talente frisst Gastronomische Blickwechsel Was nicht im Baedeker steht 06 Leben und Schreiben zwischen den Städten Musikstädte im Wettstreit Krenek geht, Eisler bleibt Die Übersetzung der Stadt in Literatur Vom Konzertverein in den Boxklub Canettis Sommer in Berlin Fluchten nach Wien 07 Wiener Wirbel im Kulturbetrieb Die Erfindung der Moderne und: Das Wiener Theater erobert Berlin Stars und Sternchen Kulturthema Wien Operettenkönige Kampf um die Stadt 08 Transformationen einer Städtekonkurrenz Hitler ante Portas Zerschlagene Stadtkultur: Wien und Berlin im Exil Abschied von alten Gegensätzen Wiener Dissident:innen in Westberlin »Wien ist anders« und »be Berlin« Da capo: Klischee und Wirklichkeit Anmerkungen Literaturhinweise Abbildungsnachweis Register Widmung und Dank
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783150114421
- Sprache Deutsch
- Auflage Originalausgabe
- Größe H215mm x B135mm x T31mm
- Jahr 2023
- EAN 9783150114421
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-15-011442-1
- Veröffentlichung 24.03.2023
- Titel Wien Berlin. Wo die Moderne erfunden wurde
- Autor Jens Wietschorke
- Untertitel »Wissenschaftsbuch des Jahres« 2024
- Gewicht 554g
- Herausgeber Reclam Philipp Jun.
- Anzahl Seiten 345
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Regional- und Ländergeschichte