Wieviel Information steckt in der Textstruktur?

Der Boom der digitalen Kommunikation, sowie die Ausdehnung computerbasierter Printmedien erfordern immer schnellere und effizientere Methoden der Textverarbeitung für einen bequemen und erfolgreichen Zugriff auf Texte einerseits, und für die Archivierung und Verarbeitung der Textmengen andererseits. Zur Bewältigung dieser Aufgabe sind optimierte Erkennungsmechanismen erforderlich, die zum einen teil-automatisch funktionieren, und zum anderen vielerlei Anforderungen bezüglich der Qualität der Ergebnisse gerecht werden. In dieser Arbeit wird ein Ansatz zur teil-automatischen Textklassifikation vorgestellt, der allein auf der Textstruktur basiert. Bekommt man einen Textfetzen vorgesetzt, kann man oft allein anhand der Struktur erahnen, dass es sich beispielsweise um einen Wetterbericht, Rezept oder eine Rechnung handelt. Man erkennt es an dem Aufbau des Textes, an seiner Struktur. Doch wie aussagekräftig ist die Struktur? Wie gut lassen sich Texttypen anhand dieser klassifizieren? Diese Fragen sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

Autorentext

Olga Abramov studierte Linguistik / Texttechnologie / Germanistik und Slawistik (Doppelstudium) an der Universität Bielefeld. Im Jahre 2006 machte sie ihren Magisterabschluß in Linguistik. Im Jahre 2012 machte Olga Abramov ihre Promotion mit dem Titel: Network theory applied to linguistics: new advances in language classification and typology.