Wolf von Niebelschütz

Die erste Biographie über den Schriftsteller Wolf von Niebelschütz (1913-1960), der mit den beiden Hauptwerken Der Blaue Kammerherr (1949) und Die Kinder der Finsternis (1959) seinen Ruhm als Romancier begründet hat, verfolgt den schwierigen Lebensweg im bewegten 20. Jahrhundert und dient zugleich als gut lesbarer Einstieg in sein Gesamtwerk.

Wolf von Niebelschütz (19131960) erzielte erst nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Durchbruch als Schriftsteller. Sein Nachruhm übertrifft allerdings die Beachtung zu Lebzeiten noch und gründet sich auf die beiden Hauptwerke Der Blaue Kammerherr (1949) und Die Kinder der Finsternis (1959). Diese erste umfassende Biographie zeigt, wie Niebelschütz im von der Gruppe 47 dominierten bundesdeutschen Literaturbetrieb mit konservativen Positionen zunehmend ins Abseits geriet und durch seine scheinbare Unzeitgemäßheit zugleich Werke schuf, die es rechtfertigen, von einem großen literarischen Einzelgänger und Formkünstler zu sprechen. Dieses Buch verfolgt den Weg von Niebelschütz vom Journalisten zum bedeutenden Gegenwartsautor und bezieht dabei weniger beachtete Gattungen wie Lyrik, Dramatik, Firmenporträts ('Industrieschriften'), Essayistik, Reden und auch Unveröffentlichtes sowie Tagebücher, Briefe und weitere private Dokumente mit ein. Biographisches wie die Debatte um Niebelschütz' umstrittene Rolle im Nationalsozialismus zwischen Anpassung und Auflehnung, so auch während seiner Wehrmachtszeit, wird durch die Auswertung unbekannter Quellen auf eine neue Grundlage gestellt.

Autorentext

Dominik Riedo (*1974 in Luzern) lebt und arbeitet als Schriftsteller und Mitherausgeber von Aufklung und Kritik. Zeitschrift f freies Denken und humanistische Philosophie in Bern. Er war von 200709 Kulturminister der Schweiz; von 201012 Prident des DeutschSchweizer PEN Zentrums;und von 200406 Lehrbeauftragter der Universit Zich. Bisher hat Dominik Riedo 14 Bher verfentlicht.

Klappentext

Wolf von Niebelschütz (1913-1960) erzielte erst nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Durchbruch als Schriftsteller. Sein Nachruhm übertrifft allerdings die Beachtung zu Lebzeiten noch und gründet sich auf die beiden Hauptwerke Der Blaue Kammerherr (1949) und Die Kinder der Finsternis (1959). Diese erste umfassende Biographie zeigt, wie Niebelschütz im von der Gruppe 47 dominierten bundesdeutschen Literaturbetrieb mit konservativen Positionen zunehmend ins Abseits geriet und durch seine scheinbare Unzeitgemäßheit zugleich Werke schuf, die es rechtfertigen, von einem großen literarischen Einzelgänger und Formkünstler zu sprechen. Dieses Buch verfolgt den Weg von Niebelschütz vom Journalisten zum bedeutenden Gegenwartsautor und bezieht dabei weniger beachtete Gattungen wie Lyrik, Dramatik, Firmenporträts (‘Industrieschriften’), Essayistik, Reden und auch Unveröffentlichtes sowie Tagebücher, Briefe und weitere private Dokumente mit ein. Biographisches wie die Debatte um Niebelschütz’ umstrittene Rolle im Nationalsozialismus zwischen Anpassung und Auflehnung, so auch während seiner Wehrmachtszeit, wird durch die Auswertung unbekannter Quellen auf eine neue Grundlage gestellt.

Zusammenfassung
«Nun muss endlich er [Wolf von Niebelschütz] wieder mehr gelesen werden.» (Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 13, 16. Januar 2014)
«Riedos ausgewogenes Buch, das auch die Schattenseiten von Niebelschütz' journalistischer Tätigkeit im Nationalsozialismus nicht herunterspielt, [ist] eine unverzichtbare Anschaffung für germanistische Bibliotheken.» (Till Kinzel, Informationsmittel für Bibliotheken 05/2014)

Inhalt

Inhalt: Herkunft und Kindheit - Jugend und Studium - Als Schriftleiter - Der junge Lyriker - Soldat - Der Vortragsredner - Der Blaue Kammerherr - Die Dramen - Der ältere Lyriker - Als «Industriedichter» - «Fragmente zweier Leben» - Die Kinder der Finsternis - Das letzte Jahr oder sub specie aeternitatis.