Wunsch, Indianer zu werden

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Franz Kafka veröffentlichte den Satz »Wunsch, Indianer zu werden« 1912. Der vorliegende Band legt acht verschiedenartige Lektüren von Dichtern, Literaturwissenschaftlern und Philologen vor. Franz Kafkas kurzer Text »Wunsch, Indianer zu werden« erschien 1912 in seiner ersten Prosasammlung »Betrachtung«. Christoph König und Glenn W. Most haben Dichter, Literaturwissenschaftler und Philologen eingeladen, ihre ganz individuellen Lektüren dieses rätselhaften Satzes vorzustellen: Peter-André Alt, Christian Benne, Heinrich Detering, Daniel Kehlmann, Dagmar Leupold, Heinz Schlaffer und die Herausgeber selbst widmen sich Kafkas Prosatext und versuchen, ihn zu deuten. Die Lektüren suchen, jede auf ihre Weise, den Text als ein Rätsel zu verstehen, indem sie auf verschiedene Fragen antworten: Ist der Satz grammatisch richtig oder fehlerhaft? Wie ist der Satz überhaupt zu konstruieren? Geht es um die Realisierung eines Wunsches? Schafft der Text, was nur im Stil des Texts selbst möglich ist? Oder wird skeptisch analysiert, was es bedeutet, einen Wunsch zu hegen? Über Kafkas Schreib- und Denkweise verhandeln die Autoren ebenso wie über die Priorität von Methoden. Das Bild Kafkas als ein Dichter des Scheiterns wird infrage gestellt, seine Kreativität rückt in den Mittelpunkt. Methodisch stehen nebeneinander die syntaktische Analyse, die Erläuterung des kulturhistorischen Kontexts und die Form der poetischen Imagination.

Autorentext
Christoph König, geb. 1956, Professor für deutsche Literatur an der Universität Osnabrück, 2008 /9 Fellow im Wissenschaftskolleg zu Berlin, 2011 /12 Fellow im Forscherkolleg »Fate, Freedom and Prognostication« der Universität Erlangen-Nürnberg, 2019 Professeur invité an der École normale supérieure, Paris. Mitglied des internationalen PEN.Veröffentlichungen u. a.: Lektüre und Geltung (Mithg. 2020); Jean Bollack. The Art of Reading (Mithg., 2017); L`intelligence du texte. Rilke - Celan - Wittgenstein (2016); »O komm und geh«. Skeptische Lektüren der »Sonette an Orpheus« von Rilke (2014). Glenn W. Most, geb. 1952, Professor für Griechische Philologie an der Scuola Normale Superiore in Pisa, regulärer Gastprofessor an der Committee on Social Thought, University of Chicago, und Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, Visiting Professor École normale supérieure 2017. Leibniz-Preis 1994, Ausonius-Preis 2010, Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung 2016.Veröffentlichungen u. a.:Early Greek Philosophy 1-9 (2016); The Classical Tradition (2010); Raffael, Die Schule von Athen. Über das Lesen der Bilder (1999).

Zusammenfassung
»Die 'Versuche über einen Satz von Franz Kafka' (...) lehren einen, über literarische Texte nicht bloß lesend hinwegzurennen« (Bettina Hartz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.04.2019) »Ein erhellender, vergnüglicher und zur Fortsetzung einladender Band.« (Michael Braun, literaturkritik.de, 29.05.2019) »hervorragende(r) Deutungsband« (Jutta Person, philosophie Magazin, Februar/März 2022)

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783835334014
    • Editor Christoph König, Glenn W. Most
    • Sprache Deutsch
    • Größe H216mm x B129mm x T10mm
    • Jahr 2019
    • EAN 9783835334014
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-8353-3401-4
    • Veröffentlichung 05.02.2019
    • Titel Wunsch, Indianer zu werden
    • Untertitel Versuche über einen Satz von Franz Kafka
    • Gewicht 150g
    • Herausgeber Wallstein Verlag GmbH
    • Anzahl Seiten 64
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft

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