Zahnärztliche Rehabilitation im Frontzahnbereich mit Sofortimplantaten

Die Sofortimplantation verkürzt nicht nur die klinische Behandlungszeit, sondern zielt auch darauf ab, die marginalen Knochenkämme zu erhalten und das Austrittsprofil der Zahnkrone zu bewahren. In dieser Studie wird ein klinisches Verfahren vorgestellt, bei dem ein oberer lateraler Schneidezahn mit Hilfe eines Periotoms minimal traumatisch extrahiert und anschließend ein Morsekonus-Implantat (Alvim 3,5x13 mm, Neodent®) sofort eingesetzt wurde. Anschließend wurde eine subepitheliale Bindegewebstransplantation (SCTG) durchgeführt, da die Verwendung von Bindegewebs- und Knochentransplantaten zur Rekonstruktion des bukkalen Gewebes beiträgt, was die ästhetischen Erfolgsraten und die Patientenzufriedenheit erhöht sowie günstige biologische Reaktionen wie eine Zunahme des bukkalen Gewebevolumens und eine Zunahme der Menge an keratinisiertem Gewebe fördert. Um den Verlust des verbleibenden Alveolarknochengewebes zu beheben, wurde bei der Alveolarrekonstruktion bovines Biomaterial (Geistlich Bio-Oss®) verwendet, das den Raum zwischen dem Implantat und dem verbleibenden Alveolarknochen füllt und auch dazu dient, die Implantatspiralen abzudecken und die Stabilität des neu transplantierten Weichgewebes zu fördern.

Autorentext

Roberta Barros Andrade, Zahnärztin, mit Abschluss an der UNIRV - Universidade de Rio Verde, Rio Verde Goiás. Allgemeinmedizinerin, tätig in der ästhetischen Zahnheilkunde und der kleinen Oralchirurgie.