Zeichenhorizonte
Details
In diesem Band deckt Diego D'Angelo semiotische Strukturen in der Husserl'schen Phänomenologie der Wahrnehmung auf. Ist es der Phänomenologie darum zu tun, die Erfahrung von Dingen in unserer Umwelt zu beschreiben, so ist dabei der Begriff des Horizontes von zentraler Bedeutung: Was wir unmittelbar wahrnehmen, verweist immer schon auf anderes, was nur mitgegeben ist. Wenn wir Dinge wahrnehmen, haben wir nur eine bestimmte Perspektive, d.h. wir sehen lediglich einen Aspekt. Aber wir nehmen immer ganze Gegenstände wahr (wir sehen Tische und Stühle und andere Menschen). Jeder dieser Gegenstände erscheint in einem Feld weiterer Gegenstände, und es ist der Horizontbegriff, der es erlaubt, das Verhältnis zwischen Selbstgegebenheit und Mitgegebenheit zu explizieren. Dieses Buch stellt den ersten detaillierten Versuch dar, die Ursprünge solcher horizontaler Felder in semiotischen Strukturen zu suchen. Aus der Verbindung zwischen Husserls eigener Semiotik und seiner Phänomenologie der Wahrnehmung ergibt sich, dass das wahrgenommene Phänomen als Zeichen verstanden werden muss. Das Zeichen wiederum bezeichnet etwas, was in leiblicher Bewegung eingeholt werden kann. Mit der Verbindung von Leiblichkeit, Semiotik und Wahrnehmung thematisiert diese Monographie das Verhältnis zwischen folgenden phänomenologischen Forschungsgebieten:
• Husserls Semiotik der Wahrnehmung in den Logischen Untersuchungen
• Phänomenologische Raumanalyse kinästhetische Indikation
• Horizont und Noema
• Passive Anzeige
• Zeichen und Leiblichkeit als Grundlagen der Fremderfahrung • Genetische Phänomenologie und Semiotik der Erfahrung • Protentionen und teleologische Semiose
• Induktion und Ursprung des menschlichen Ichs
Das Buch eröffnet die Möglichkeit, Husserls Phänomenologie jenseits einer Metaphysik der Präsenz zu verstehen. Zudem leisten D'Angelos Einzeluntersuchungen einen Beitrag zu aktuellen Diskussionen in der Philosophie der leiblichen Kognition. Eine hilfreiche Leseempfehlung für
• Interessierte Themenneulinge
• Bachelor- und Masterstudenten der Geisteswissenschaften
• Hochschulabsolventen sowie Forschungswissenschaftler
Autorentext
Diego D'Angelo hat Philosophie an der "Statale"-Universität in Mailand studiert. 2016 wurde er an der Universität Freiburg im Breisgau promoviert. Im akademischen Jahr 2016-17 war er Postdoctoral Research Fellow an den Husserl Archives der KU Leuven; danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2018 ist er Assistent am Institut für Philosophie der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind antike Philosophie, Phänomenologie, Hermeneutik und Philosophie der Wahrnehmung.
Klappentext
In diesem Band deckt Diego D'Angelo semiotische Strukturen in der Husserl schen Phänomenologie der Wahrnehmung auf. Ist es der Phänomenologie darum zu tun, die Erfahrung von Dingen in unserer Umwelt zu beschreiben, so ist dabei der Begriff des Horizontes von zentraler Bedeutung: Was wir unmittelbar wahrnehmen, verweist immer schon auf anderes, was nur mitgegeben ist. Wenn wir Dinge wahrnehmen, haben wir nur eine bestimmte Perspektive, d.h. wir sehen lediglich einen Aspekt. Aber wir nehmen immer ganze Gegenstände wahr (wir sehen Tische und Stühle und andere Menschen). Jeder dieser Gegenstände erscheint in einem Feld weiterer Gegenstände, und es ist der Horizontbegriff, der es erlaubt, das Verhältnis zwischen Selbstgegebenheit und Mitgegebenheit zu explizieren.Dieses Buch stellt den ersten detaillierten Versuch dar, die Ursprünge solcher horizontaler Felder in semiotischen Strukturen zu suchen. Aus der Verbindung zwischen Husserls eigener Semiotik und seiner Phänomenologie der Wahrnehmung ergibt sich, dass das wahrgenommene Phänomen als Zeichen verstanden werden muss. Das Zeichen wiederum bezeichnet etwas, was in leiblicher Bewegung eingeholt werden kann. Mit der Verbindung von Leiblichkeit, Semiotik und Wahrnehmung thematisiert diese Monographie das Verhältnis zwischen folgenden phänomenologischen Forschungsgebieten: Husserls Semiotik der Wahrnehmung in den Logischen Untersuchungen Phänomenologische Raumanalyse kinästhetische Indikation Horizont und Noema Passive Anzeige Zeichen und Leiblichkeit als Grundlagen der Fremderfahrung Genetische Phänomenologie und Semiotik der Erfahrung Protentionen und teleologische Semiose Induktion und Ursprung des menschlichen Ichs Das Buch eröffnet die Möglichkeit, Husserls Phänomenologie jenseits einer Metaphysik der Präsenz zu verstehen. Zudem leisten D'Angelos Einzeluntersuchungen einen Beitrag zu aktuellen Diskussionen in der Philosophie der leiblichen Kognition. Eine hilfreiche Leseempfehlung für Interessierte Themenneulinge Bachelor- und Masterstudenten der Geisteswissenschaften Hochschulabsolventen sowie Forschungswissenschaftler
Inhalt
Chapter 1. Einleitung.- Chapter 2. Husserls Semiotik.- Chapter 3. Husserls Semiotik der Wahrnehmung in den Logischen Untersuchungen.- Chapter 4. Phänomenologische Raumanalyse. Kinästhetische Indikation.- Chapter 5. Horizont und Noema.- Chapter 6. Passive Anzeige.- Chapter 7. Zeichen und Leiblichkeit als Grundlagen der Fremderfahrung.- Chapter 8. Genetische Phänomenologie und Semiotik der Erfahrung.- Chapter 9. Protentionen und teleologische Semiose.- Chapter 10. Schlussfolgerungen. Induktion und Ursprung des menschlichen Ich.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783030174675
- Sprache Deutsch
- Größe H241mm x B160mm x T24mm
- Jahr 2020
- EAN 9783030174675
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-030-17467-5
- Veröffentlichung 12.02.2020
- Titel Zeichenhorizonte
- Autor Diego DAngelo
- Untertitel Semiotische Strukturen in Husserls Phänomenologie der Wahrnehmung
- Gewicht 670g
- Herausgeber Springer
- Anzahl Seiten 324
- Lesemotiv Verstehen
- Genre 20. & 21. Jahrhundert