Zinkjungen
Details
Zinkjungen: So wurden im sowjetischen Afghanistankrieg die gefallenen Soldaten genannt. Ihre Leichen durften den Angehörigen nur in zugeschweißten Zinksärgen übergeben werden. Das Wort steht exemplarisch für die Verschleierungspraxis der Sowjetunion, die alles dafür tat, die brutale Realität des zehnjährigen Krieges geheim zu halten. Swetlana Alexijewitsch hat mit Soldaten, Müttern, Witwen und Krankenschwestern gesprochen und verarbeitet die Augenzeugenberichte in ihrem »Roman der Stimmen« zu einem erschütternden Antikriegsbuch. Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch dokumentiert den universellen Wahnsinn des Krieges und seine verheerenden Auswirkungen auf ihre Gesellschaft in Zeiten von weltweit auflodernden Krisenherden ist dieses Buch aktueller denn je. »Beharrlich, furchtlos, ergreifend.« Karl Schlögel, Laudatio zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013
»Alexijewitsch zeichnet Alpträume auf. Sie erinnert daran, dass zur Wahrheit auch Widersprüche gehören.«
Autorentext
Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren und in Belarus aufgewachsen. Ihre Werke, in ihrer Heimat verboten, wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, 1998 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 2013 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2015 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518466483
- Übersetzer Ingeborg Kolinko, Ganna-Maria Braungardt
- Sprache Deutsch
- Größe H190mm x B118mm x T22mm
- Jahr 2016
- EAN 9783518466483
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-46648-3
- Veröffentlichung 06.01.2016
- Titel Zinkjungen
- Autor Swetlana Alexijewitsch
- Untertitel Afghanistan und die Folgen
- Gewicht 293g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag
- Anzahl Seiten 316
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Politik, Gesellschaft & Wirtschaft