Zum Begriff des Öffentlichen Auftraggebers im Europäischen Vergaberecht

Gegenstand dieser Untersuchung ist der Begriff des Öffentlichen Auftraggebers im Europäischen Vergaberecht. Dieser bestimmt wesentlich den Anwendungsbereich des Europäischen Vergaberechts. Aufgrund der unterschiedlichen Rechtstraditionen und Ziel- und Zwecksetzungen weicht der Auftraggeberbegriff des Europarechts von dem des nationalen Vergaberechts ab. Viele Auslegungsfragen sind unklar und umstritten. Die Arbeit versucht eine Auslegung auf der Grundlage der schon bekannten Begriffe des europäischen Wirtschaftsrechts. So werden Ansätze einer allgemeinen Begriffsbestimmung entwickelt. Diese werden auf zwei besonders strittige Einzelfragen angewandt: die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die Religionsgemeinschaften. Abschließend werden einige aktuelle Fragestellungen, etwa die «In-House»-Vergabe, erörtert.

Autorentext

Der Autor: Frank Peter Ohler, geboren 1970 in Ludwigshafen. Studium in Mainz, 1996 erstes juristisches Staatsexamen, 1999 zweites juristisches Staatsexamen. Anfang 2000 Promotion an der Universität Mainz. Seit Februar 2000 Rechtsanwalt in Frankfurt/Main.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Die Rechtsgrundlagen des Auftraggeberbegriffes im Europäischen Vergaberecht Das Vergaberecht und der Auftraggeberbegriff Der Auftraggeberbegriff des Europäischen Vergaberechts Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und gemeinschaftliches Vergaberecht Die Religionsgemeinschaften und das Europäische Vergaberecht Der Wandel des Vergaberechts vom Haushaltsrecht zum Marktordnungsrecht.