Zur Widerspruchsabhängigkeit von strafprozessualen Verwertungsverboten.

CHF 107.95
Auf Lager
SKU
L60DTB6D95J
Stock 1 Verfügbar
Geliefert zwischen Mi., 24.12.2025 und Do., 25.12.2025

Details

Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen eine fehlende oder unzureichende Belehrung des Beschuldigten (§§ 136 I 2, 163 a IV StPO) im Ermittlungsverfahren ein Beweisverwertungsverbot nach sich zieht. 1992 hat der BGH zwar im Grundsatz anerkannt, dass ein Belehrungsmangel im Ermittlungsverfahren die Nichtverwertbarkeit der so erlangten Aussage des Beschuldigten in der Hauptverhandlung bewirkt. Er hat jedoch ein solches Verwertungsverbot nur für den Fall angenommen, dass der verteidigte oder richterlich belehrte Angeklagte der Verwertung in der Hauptverhandlung widerspricht. Karin Maiberg hat sich zum Ziel gesetzt, die dogmatische Rechtfertigung dieser richterlich statuierten Widerspruchsobliegenheit zu untersuchen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine solche Widerspruchsobliegenheit nicht in Einklang zu bringen ist mit der geltenden deutschen Strafprozessordnung. Gleichwohl versucht sie in einem weiteren Schritt Lösungsansätze für die Probleme, die die Aufstellung eines solchen Widerspruchserfordernisses für die Hauptverhandlung und den Rechtsmittelzug mit sich bringt, aufzuzeigen.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Entwicklung der Widerspruchslösung in der Rspr. und Literatur: Einleitung - Rechtsprechung des Reichsgerichts zur Verletzung der Benachrichtigungspflicht - Rechtsprechung des BGH zur Verletzung der Benachrichtigungspflicht - Rechtsprechung zu Verstößen gegen die Belehrungspflichten - Ausdehnungstendenzen - Entscheidungen der (Ober-)Landesgerichte zu den Folgeproblemen - Fazit - 2. Teil: Dogmatische Begründungsansätze für die Konstellation des unverteidigten Angeklagten: Entstehungsvoraussetzung für ein Verwertungsverbot in der Hauptverhandlung - Verzicht - Verwirkung - Unterbrechung des Beruhenszusammenhangs im Sinne von § 337 StPO - Fehlen einer Beschwer - 3. Teil: Dogmatische Begründungsansätze unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Widerspruchsobliegenheit des verteidigten Angeklagten: Widerspruch als Entstehungsvoraussetzung für ein Verwertungsverbot in der Hauptverhandlung - Verzicht - Verwirkung - Gesamtergebnis - 4. Teil: Ausgestaltung der Widerspruchslösung im Einzelnen: Einleitung - Rechtsnatur der Widerspruchserklärung - Substantiierung des Widerspruchs und Reichweite der Sperrwirkung - Sachliche Begrenzungen der Widerspruchsbefugnis - Zeitliche Aspekte des Widerspruchsrechts - Reaktion des Gerichts - Ausdehnung des Widerspruchserfordernisses - Gesamtergebnis - Schlussbetrachtung - Literaturverzeichnis - Sachregister

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783428110766
    • Auflage 03001 A. 1. Auflage
    • Sprache Deutsch
    • Features Dissertationsschrift
    • Genre Steuerrecht
    • Lesemotiv Verstehen
    • Größe H233mm x B157mm x T16mm
    • Jahr 2003
    • EAN 9783428110766
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-428-11076-6
    • Veröffentlichung 25.04.2003
    • Titel Zur Widerspruchsabhängigkeit von strafprozessualen Verwertungsverboten.
    • Autor Karin Maiberg
    • Untertitel Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft 147, Münsterische Beiträge zur Rech
    • Gewicht 431g
    • Herausgeber Duncker & Humblot
    • Anzahl Seiten 280

Bewertungen

Schreiben Sie eine Bewertung
Nur registrierte Benutzer können Bewertungen schreiben. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie ein Konto.
Made with ♥ in Switzerland | ©2025 Avento by Gametime AG
Gametime AG | Hohlstrasse 216 | 8004 Zürich | Schweiz | UID: CHE-112.967.470