Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension. Die verbotenen jungdeutschen Autoren nach 1835
Details
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus.
Das Junge Deutschland dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte. Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, aber auch, wie vollkommen neue Ideen etwa die Debatte um Armut und Bildung in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr Markenzeichen ihren Stil zu bewahren.
Autorentext
Petra Hartmann, Jahrgang 1970, lebt in Sillium bei Hannover. Nach dem Studium der Germanistik, Phi-losophie und Politik in Hannover promovierte sie mit einer Arbeit über Theodor Mundt. Veröffentlichungen über das Junge Deutschland, Uwe Johnson und die Faust- und Don-Juan-Dichtungen. Außerdem hat sich die Literaturwissenschaftlerin und Journalistin als Sammlerin und Herausgeberin moderner Märchen einen Namen gemacht.
Klappentext
Das Junge Deutschland" - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte. Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, aber auch, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr Markenzeichen" - ihren Stil - zu bewahren.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
 - Autor Petra Hartmann
 - Titel Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension. Die verbotenen jungdeutschen Autoren nach 1835
 - Veröffentlichung 31.03.2009
 - ISBN 978-3-89821-958-7
 - Format Kartonierter Einband
 - EAN 9783898219587
 - Jahr 2009
 - Größe H210mm x B148mm x T9mm
 - Untertitel Die verbotenen jungdeutschen Autoren nach 1835
 - Gewicht 224g
 - Herausgeber ibidem
 - Genre Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
 - Lesemotiv Verstehen
 - GTIN 09783898219587