Zwischen Liebe und Rivalität

Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Thematik von Geschwisterbeziehungen auseinander. Im Speziellen unter dem Aspekt, wenn man mit einem Geschwister mit Behinderung aufwächst. Diese Arbeit besteht aus zwei theoretischen und einem empirischen Teil. Die Geschwisterbeziehungen bilden das erste soziale Netzwerk eines Kindes. Bruder und Schwester haben einen großen Einfluss aufeinander und spielen eine wichtige Rolle im Leben des anderen. Die Geschwisterbeziehung bildet die Basis für die Interaktion mit Menschen außerhalb der Familie. Geschwister haben auch eine große Bedeutung für die Empathieentwicklung. Diese Fähigkeit zur Empathie gilt in der modernen Psychologie als eine unabdingbar wichtige Kompetenz für eine zufriedene Lebensgestaltung.Es gibt große Unterschiede zur Geschwisterbeziehung unter gesunden Kindern. Die Geschwister von Menschen mit Behinderungen müssen sich verschiedenen Anforderungen gegenüberstellen. Es handelt sich um Anforderungen, die sich im Rahmen des gemeinsamen Aufwachsens mit einen Bruder oder einer Schwester mit Behinderung ergeben. Im Erwachsenenalter stehen sie vor der Aufgabe, die Beziehung zu ihrem Geschwisterteil mit Behinderung in ihre eigene Lebensgestaltung miteinzubeziehen.

Autorentext

Mag. Kerstin Maria Schoahs wurde am 22.05.1986 in Sankt Veit (Kärnten), in Österreich, geboren. Sie studierte Psychologie an der Universität Klagenfurt. Die Autorin sitzt im Rollstuhl und ist heute sehr interessiert den Standpunkt des gesunden Geschwisterteils, im Aufwachsen in dieser speziellen Geschwisterform zu betrachten.